Dirigent Andreas Kittel verlegt die Proben ins Internet
Gemeinsam proben und lachen: Auch darum geht es bei den Online-Treffen der Musiker der Stadtkapelle. Sie haben sich in der Coronakrise auf eine neue Art organisiert und nutzen dafür nicht zuletzt die Möglichkeit, sich mit Hilfe elektronischer Medien im Internet zu einer Online-Probe zu versammeln.
Mittwoch, 01. April 2020
Eva-Marie Mihai
1 Minute 13 Sekunden Lesedauer
Donnerstagabend, 20 Uhr. Der Skype-Klingelton läutet: Andreas Kittel ruft an. Auf dem Bildschirm erscheinen vier junge Männer, die jeweils bei sich zu Hause mit ihrem Saxophon auf diesen Anruf gewartet haben. Kittel, Dirigent der Stadtkapelle, hat die Proben seit der Coronakrise online gelegt – auf Skype. Mittlerweile ist es 20.05 Uhr, Stimmen reden durcheinander. „Grüß dich, Andi“ – „Wer fehlt denn noch?“ – „Der soll auflegen, dann lad ich ihn ein“. Manchmal ein bisschen abgehackt und mit Bildruckeln, aber ansonsten hört es sich so an wie der Beginn einer normalen Probe. Musiker begrüßen sich oder sitzen einfach da und warten, bis es los geht.
„Jetzt geht es zunächst, das Stück zu verstehen, da sind extrem viele Taktwechsel drin“, sagt Kittel. Der Titel „Fiskinatura“ von Thiemo Kraas beschreibt die Landschaft um Fischen im Allgäu. „Ein sehr anspruchsvolles Stück.“ Nach der Probe gibt es Aufnahmen für die Musiker, mit denen sie weiter üben können. Der professionelle Feinschliff kommt danach. Vorerst geht es auch um das Zusammensein, sich gegenseitig sehen. „Es ist schön, dass wir jetzt miteinander musizieren und lachen können.“
Den gesamten Text gibt es am 1. April in der Rems-Zeitung zu lesen.
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