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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

50 Jahre Prediger: Kultur statt Kaufhaus

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Um ein Haar wäre der Prediger in den 1960er-​Jahren abgerissen worden. Eine Stimme Mehrheit verhinderte im Gemeinderat das Aus. Am 23. März vor 50 Jahren wurde er als Kulturzentrum wiedereröffnet. Im Herbst soll das gefeiert werden.

Donnerstag, 23. März 2023
Jürgen Widmer
45 Sekunden Lesedauer

Der Prediger hat eine wechselvolle Geschichte. Er war Kloster, Kaserne, Notunterkunft und seit 1973 Kulturzentrum. Doch 1965 wäre er beinahe abgerissen worden, wie sich Klaus Eilhoff erinnert. „Hätte es damals einen Bürgerentscheid gegeben, den Prediger gäbe es nicht mehr“, sagt er. Volkes Stimme in Gmünd verlangte heer nach Konsum als nach Kultur — und die Idee, den Prediger abzureißen und stattdessen ein schickes neues Horten-​Kaufhaus an seiner Stelle zu errichten, fand auch bei vielen jungen Menschen Anhängerinnen und Anhänger. „Reißat den alta Kaste ab“, war eine in der Bevölkerung weit verbreitete Meinung.
Hätten der damalige Oberbürgermeister Hansludwig Scheffold und sein Baudezernent Konrad Wahl nicht unzählige Klinken geputzt und den Gemeinderat überzeugt, stünde Gmünd heute wohl vor einem weiteren Kaufhausleerstand.
Welche Bedeutung der Prediger hat, warum es 1976 noch einmal Diskusssionen um den Prediger gab und woher er seinen Namen hat, steht am Donnerstag in der Rems-​Zeitung.

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