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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Reportage: Wo ist das letzte Einhorn?

Foto: fleisa/​mb

Still und heimlich sind sie verschwunden, nahezu ausgestorben. Nur hier und da noch eine seltene Sichtung, vorwiegend in geschützten Räumen. Das Einhorn, oder besser gesagt: Die bunt gestalteten Einhorn-​Statuen, die in Schwäbisch Gmünds Innenstadt einige Zeit lang an jeder Ecke zu finden waren. Wo sind sie hin?

Sonntag, 26. März 2023
Franz Graser
1 Minute 22 Sekunden Lesedauer

Noch immer ist das Einhorn im Gmünder Stadtbild omnipräsent: Man findet es überall, wo das Stadtwappen prangt, der Tunnel im Verlauf der B 29 heißt ganz offiziell nach dem gehörnten Tier, ebenso ein Hotel im Zentrum. Als die Schulgebäude am Schulzentrum Strümpfelbach 2013 umfassend saniert wurden, bekam das Scheffold-​Gymnasium kurzerhand ein weißes Einhorn auf die nun rote Fassade gepinselt – und spiegelt damit Gmünds Stadtwappen wieder: Ein nach links blickendes, aufgerichtetes silbernes Einhorn auf rotem Grund. Auch auf der Website der Stadtverwaltung begrüßt einen das Pferde-​ähnliche Tier mit Horn, als Animation im Comic-​Stil. Und nicht zuletzt gibt es eine Online-​Petition für eine Einhorn-​Ampel.

2010 tauchten überall in der Gmünder Innenstadt bunt gestaltete Einhorn-​Statuen auf. Dabei handelte es sich um ein Kooperationsprojekt mit dem Landesgymnasium für Hochbegabte, genauer gesagt, mit deren Junior-​Projekt des Wirtschaftskurses der Klasse 11. Die Idee der Firma „juniqorn“: 1,60 Meter hohe Statuen aus Kunstharz, die von ortsansässigen Unternehmen und Privatpersonen finanziert und von verschiedenen Akteuren gestaltet werden sollten. Angedacht waren die Hochschule für Gestaltung, Schulwettbewerbe, aber auch Auftragsarbeiten für Unternehmen. Man habe damit zur „Repräsentation und Gestaltung der Stadt Schwäbisch Gmünd“ beitragen wollen, sagten die Jungunternehmer Nina Roider, Julia Shapiro und Johannes Gansmeier damals gegenüber der Rems-​Zeitung.

Rund 100 dieser Statuen wurden für diese Aktion geschaffen. Doch von diesen 100 sind heute nur wenige übrig, man findet sie vorwiegend in Geschäften oder in Gärten und Häusern von Privatpersonen, kaum mehr aber einfach so „in freier Wildbahn“.

Sarah Fleischer hat sich auf die Suche nach den Einhörnern gemacht. Ob sie fündig geworden ist, erfahren Sie in der aktuellen Wochenendbeilage der Rems-​Zeitung.

Die Rems-​Zeitung ist auch online bei iKiosk erhältlich.







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