Zecken: Ostalbkreis ist Risikogebiet
Foto: Robert Koch-Institut
In Baden-Württemberg hat die Zeckensaison begonnen. Der Ostalbkreis ist einRisikogebiet für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) — kurz: Hirnhautentzündung. Eine Impfung schützt.
Mittwoch, 05. April 2023
Thorsten Vaas
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Im Jahr 2022 wurden in Baden-Württemberg insgesamt 192 FSME-Fälle gemeldet. Betroffen waren alle Altersgruppen. 114 Personen, darunter acht Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zwei und 17 Jahren, mussten aufgrund einer Hirnhaut-, Gehirn– bzw. Rückenmarksentzündung im Krankenhaus behandelt werden. Eine Person im Alter von 60 Jahren verstarb an FSME. „95 Prozent der Erkrankten waren ungeimpft“, heißt es weiter in der Mitteilung.
Der Ostalbkreis gilt als Risikogebiet für FSME und ist einer von sieben Landkreisen in Baden-Württemberg mit den meisten Fällen im Jahr 2021. Insgesamt sind bis auf den Stadtkreis Heilbronn alle Kreise in Baden-Württemberg Risikogebiet.
Da Zecken nicht nur FSME, sondern auch Erkrankungen wie Borreliose und Tularämie übertragen können, sollte man in der Natur möglichst lange Kleidung und festes Schuhwerk tragen. Vor allem das gründliche Absuchen des Körpers ist nach einem Tag im Freien unentbehrlich. Besonders aufmerksam sollten dabei Hautfalten und Achselhöhlen sowie Leistenbeugen untersucht werden, da Zecken das dort bestehende feuchtwarme Milieu mögen.
Mehr dazu:
Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Zecken, Zeckenstich, InfektionGesundheitsamt BW — FSME
Anlage zum Epidemiologischen Bulletin 9/2023