Mit dem Ostalbwanderer rund um Ellwangen
Fotos: Markus Weber/Ostalbwanderer.de
Von 1460 bis 1802 bestand rund um Ellwangen ein katholischer Kleinstaat, der von den Fürstpröpsten regiert wurde. Auf der Wanderung um Ellwangen erleben wir nicht nur die Landschaft des Virngrunds am Rande des Schwäbischen Waldes: wir lernen einiges zur Geschichte des Kleinstaates am Beginn der Neuzeit und wir entdecken faszinierende Architektur aus verschiedenen Jahrhunderten.
Samstag, 24. Februar 2024
Franz Graser
1 Minute 21 Sekunden Lesedauer
Von Ellwangen steigen wir entlang der Schlossweiher aus dem Jagsttal auf die Höhen des Virngrunds hinauf. Die ehemals fürstpröpstlichen Karpfenweiher bilden ein 63 Hektar großes Naturschutzgebiet. Auch im Winter kann man viele Vögel rund um die Weiher beobachten.
Über die 15 Rosenkranzkapellen auf dem Pilgerweg wandern wir durch ein Seitental der Jagst hinüber zum Schloss ob Ellwangen. Das dortige Museum ist noch im Winterschlaf, aber die Aussichts-türme der Wallanlage bieten einen herrlichen Ausblick ins Jagsttal. Auf vielen Infotafeln wird die Anlage erklärt.
Über einen kurzen steilen Abstieg geht es hinunter nach Ellwangen, wo wir die Altstadt durchwandern. Ein letztes Highlight ist die Basilika St. Vitus, die ehemalige Stiftskirche des Ellwanger Benediktinerklosters, aus dem die Fürstpropstei hervorging. Von außen ist der romanische Kirchenbau mit seinen drei Türmen das prägende Gebäude der Altstadt. Die Kirche gilt als die bedeutendste romanische Kirche Schwabens. Im Inneren wurde das Gebäude zuerst barockisiert und später im Stil des Rokoko ausgebaut.
Mit seinen Seitenaltären, Kapellen, einem gotischen Kreuzgang, einer romanischen Krypta, die von steinernen Tieren getragen wird und neben einem Schatzkästchen auch eine Krippe beherbergt, ist es auch für Kinder spannend, den Bau zu erkunden.
Eine detaillierte Beschreibung mit Karte, Höhenprofil, Fotos und weiteren Tipps finden Sie auf ostalbwanderer.de