Präventionstag für eine sichere Stadt
Wie bunte Luftballons verteilen sich die „Schlagzeilen“ über das Plakat für den ersten Präventionstag, den die Stadt Gmünd im Rahmen des Bündnisses für eine sichere Stadt zusammen mit der Polizei sowie Kindergärten, Schulen und sozial engagierten Gruppen veranstaltet. Termin ist der 13. November. Von Gerold Bauer
Donnerstag, 15. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Statt mit dem erhobenen Zeigefinger oder mit Strafandrohung will man zunächst durch pädagogisch fundierte Information die erwünschte Verhaltensänderung erreichen. Und zwar sowohl bei den Kindern selbst als auch bei den Erziehungsberechtigten. Über die Klassenlehrer(innen) sowie die Gmünder Integrationsbeauftragte Melanie Jester ist man bemüht, nicht zuletzt Kinder und Eltern aus Migrantenfamilien einzubinden.
„Seit Jahren kümmern wir uns um die Präventionsarbeit, doch nun soll dies publikumswirksam in einem größeren Rahmen stattfinden“, erläutert Bläse den Hintergrund dieser Veranstaltung im recht großen Stil. Unumstritten sei, dass man dabei nur Erfolge habe, wenn man die Angebote altersspezifisch differenziert und sich bei einer Veranstaltung auf eine Altersgruppe konzentriert, anstatt sich zu verzetteln. Man habe sich nun dazu entschieden, eine Reihe von Präventionstagen zu veranstalten – beginnend bei Kindern und weiter gehend über Jugendliche bis hin zur älteren Generation.
Marcus Lehmann, Jugendsachbearbeiter der Gmünder Polizei, bekräftigte, dass man schon seit geraumer Zeit im Kindergarten damit beginne, ein gutes Verhältnis der Kinder zur Polizei aufzubauen und dabei auch wichtige Aufklärungsinhalte zu transportieren. Dank des Engagements der Stadt Gmünd in Sachen „Faustlos“-Projekt müsse sich die Polizei um diesen Bereich in den Grundschulen derzeit nicht mehr kümmern.
Georg Friedl, Leiter des städtischen Ordnungsamts, erinnerte daran, dass Gmünd vom Landesinnenminister schon als „Hauptstadt der Prävention in Baden-Württemberg“ gelobt wurde, denn die Stauferstadt gehöre in dieser Hinsicht zu den Vorreitern im Ländle. Präventionsarbeit funktioniere nicht im Alleingang, sondern erfordere, so wie man es in Gmünd praktiziert, den breiten Schulterschluss“, fügte Friedl hinzu. „Für eine gute Organisation ist eine frühzeitige Anmeldung zu den Workshops sehr hilfreich“, machte Bläse deutlich.
Die RZ wird das detaillierte Veranstaltungsprogramm noch veröffentlichen, und Programmhefte werden unter anderem über die Schulen verteilt. Auch das Ordnungsamt gibt unter 603‑3210 Auskünfte und nimmt Anmeldungen entgegen.
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