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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Grundstücksmarktbericht 2009 für Schwäbisch Gmünd

Druckfrisch und aktuell haben heute die Mitglieder des Gmünder Gemeinderats den 41 Seiten starken „Grundstücksmarktbericht 2009“ auf dem Tisch. Er enthält die Ergebnisse des Gutachterausschusses bei der Ermittlung von Grundstückswerten in Schwäbisch Gmünd auf der Basis des Immobilienmarkts in den Jahren 2007/​2008. Von Gerold Bauer

Mittwoch, 07. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 42 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Vermessungsingenieure, Architekten und Bauingenieure sowie Kaufleute aus der Immobilienbranche gehören dem so genannten Gutachterausschuss der Stadt Gmünd (unter dem Vorsitz von Hans Müller und der Geschäftsführung von Jürgen Weiß) an. Von den notariell beurkundeten Eigentumswechseln bei Gebäuden oder unbebauten Grundstücken erhält dieses Gremium automatisch Kenntnis und hat daher den besten Überblick, was sich auf dem heimischen Immobilienmarkt tut. Auf diese Weise gesammelte Fakten münden schließlich in zahlreiche Statistiken und geben zum Beispiel Aufschluss, in welchen Teilen der Stadt die Preise anziehen, wo sie konstant geblieben sind oder wo ein Wertverlust auszumachen ist.
Diese Datensammlung ist deshalb ein nützliches Instrument für Eigentümer, Käufer, Makler, Banken oder auswärtige Gutachter in Sachen Wertermittlung. Wer zum Beispiel wissen möchte, was er beim beabsichtigten Verkauf seines Hauses verlangen kann, erhält bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses — angesiedelt im städtischen Liegenschaftsamt im Spital — eine kompetente und ziemlich konkrete Auskunft. Man kann auf diese Weise auch in Erfahrung bringen, ob ein vermeintliches „Schnäppchen“ wirklich ein besonders günstiges Angebot ist.
Zwar kann auch der Gutachterausschuss nicht in die Zukunft blicken, aber diese Fachleute ermitteln die Werte nicht etwa auf der Basis von Schätzungen oder gar von Wunschvorstellungen der Eigentümer, sondern berechnen ihre Zahlen anhand tatsächlich durchgeführter Immobiliengeschäfte. Jeder, der diesen aussagekräftigen Bericht schwarz auf weiß oder digital haben möchte, kann die aktuelle Statistik gegen eine Gebühr von 15 Euro beim Liegenschaftsamt abholen.
Aber auch für die Beurteilung der Wirtschaftlage beziehungsweise für das Abschätzen von Trends ist der Grundstücksmarktbericht ein wertvoller Helfer. Während zum Beispiel im Bereich der Uferstraße die künftige Aufwertung des Viertels in Form der Josefsbach-​Umgestaltung für die Landesgartenschau schon leichte Wertsteigerungen bewirkt hat, machen sich die Pläne für das westliche Stadt-​Entree bei den Immobilienverkäufen im Bereich der Ledergasse bislang noch nicht positiv bemerkbar. Konstant ist das Preisniveau auf dem Marktplatz.
Klar erkennbar ist in dem Bericht eine Tendenz weg von der Eigentumswohnung und hin zum eigenen „Häusle“. Beim Verkauf von Wohnungen, speziell in bestimmten Stadtgebieten oder in großen Wohnanlagen, sind die Preise rückläufig. Überraschen mag viele auch die Tatsache, dass ein 600-​Quadratmeter-​Bauplatz in Schwäbisch Gmünd durchschnittlich 103 000 Euro kostet, während man in Göppingen dafür fast das Doppelte auf den Tisch blättern muss.

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