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Wahlcafe zur Mitgliederbefragung bei der Lorcher SPD

Am Samstag haben sich die Lorcher SPD-​Mitglieder rege an der Mitgliederbefragung zur Wahl des neuen SPD-​Landesvorsitzenden beteiligt. Der Lorcher Wahlvorstand konnte bei Schließung des Wahlgangs um 16 Uhr im Bürgerhaus die Stimmen der Mitglieder auswerten, die ihre Stimme direkt abgegeben hatten.

Montag, 23. November 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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LORCH. Viele weitere Stimmen waren bereits in den Tagen zuvor per Briefwahl abgegeben worden. Dabei ergab sich im Lorcher Ortsverein folgende Stimmverteilung (ohne Briefwähler): Für Hilde Mattheis stimmten 68,2 Prozent, für Claus Schmiedel 18,6 Prozent und für Nils Schmid, der, wie sich gestern zeigte, landesweit deutlich vorn lag, 13,6 %.
Die endgültige Wahl des Landesvorsitzenden wird am kommenden Wochenende beim Landesparteitag in Karlsruhe stattfinden. Dies ist der erste Landesparteitag nach der Bundestagswahl und wird die Weichenstellungen für die Neuaufstellung der Landes-​SPD vornehmen. So standen denn bei den Gesprächen im Lorcher SPD-​Wahlcafé auch zahlreiche Anregungen für Sonja Elser im Mittelpunkt, die als Lorcher Delegierte auf dem Landesparteitag vertreten sein wird.
So wurde einhellig gefordert, mehr Elemente der direkten Mitgliederbeteiligung auch bei zukünftigen Grundsatzentscheidungen zu leben und dies in der Satzung zu verankern. Der Dresdner Parteitag mit dem neuen Parteivorsitzenden Siegmar Gabriel und die begonnene Neuaufstellung der Partei machten dabei vielen Mitgliedern Mut. In den Gesprächen wurde klar, dass die SPD jetzt mehr denn je gebraucht werde, um die Pläne der Schwarz-​Gelben Regierung, die auf Entlastung für Einkommensstarke und Belastungen für Sozialversicherungspflichtige hinauslaufe, im Interesse der Menschen zu stoppen.
In diesem Zusammenhang wurde auch die Baden-​Württembergische Landesregierung scharf kritisiert. Diese wolle z.B. auf Kosten von Behinderten oder in der Kinderbetreuung sparen, aber gleichzeitig den Steuergeschenken der schwarz-​gelben Koalition zustimmen, die Länder und Gemeinden zu Hälfte mit bezahlen müssen.
Ein guter Ausdruck für die Stimmung in der SPD, jetzt nach vorn zu schauen, war die Aufnahme eines neuen Mitgliedes im Lorcher Ortsverein, das sich spontan nach dem Dresdner Parteitag entschlossen hatte, sich in der SPD zu engagieren. Am Rande des Wahlcafés konnten Ortsvereinsvorsitzender Rolf Voigt und Vorstandsmitglied Marga Elser dem Neumitglied das frisch ausgestellte Parteibuch übergeben.

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