Über den Pädagogischen Austauschdienst kam auch der Tadschike Rahimov nach Bettringen
Auf den ersten Blick dachten wohl viele Schüler, Abducholik Rahimov käme aus China. Ganz so falsch lagen sie nicht, denn Rahimovs Land Tadschikistan liegt in Zentralasien und grenzt in der Tat auch an die Volksrepublik China. Wichtige Erfahrungen „für mein Land“ sammelte der 24-jährige Lehrer an der Uhlandschule in Bettringen. Von Giovanni Deriu
Dienstag, 24. November 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Tadschiken schätzen die deutsche Sprache und Pünktlichkeit
Ziel des Austauschprogramms sei ja auch, dass „fremde“ Lehrer die Sprechfertigkeiten verbessern, einen Einblick in die Schulwirklichkeit sowie in den Alltag des „Gastlandes“ erhalten. Die Schüler haben also „Tadschikistan“ kennengelernt, und wie sieht Rahimov selbst sein „Gastland“ Deutschland? Abducholik Rahimov, der an der „Universität“ so gut Deutsch lernte, und auch Deutsch als Fremdsprache in Tadschikistan unterrichtet, muss nicht lang überlegen. In Deutschland sei alles sehr geordnet und gepflegt, außerdem schätze er hier rund um Gmünd die Zuverlässigkeit und „Pünktlichkeit“, nicht nur der Menschen, auch des öffentlichen Personen-Nahverkehrs. Rahimov fand es erstaunlich, wenn sich Barbara Weller via Fahrplan erkunde, wann der Bus komme, und dieser dann tatsächlich erscheine. In Tadschikistan eher eine Seltenheit. Dann wartet man eben, und kommt schon mal „zu spät“ in den Unterricht. Auch der deutsche Schulalltag habe ihn etwas überrascht, gesteht Rahimov. Aufstehen während des Unterrichts, um gewisse „Materialien“ zu holen – in Rahimovs Schule „Nummer 13“ (etwa 1700 Schüler) undenkbar. Die Informatikstunde fand er interessant, außerdem herrsche an Chudschands Schulen „Frontalunterricht“, so Schlecker, Rahimov nickt. Rahimovs Ziele? Er ist erst 24. Rahimov wolle auch in Zukunft für sein Land wichtige Erfahrungen sammeln, und in Absprache mit seiner Schulführung „Neues“ einbringen. Zum Beispiel die „Gruppenarbeit“ in der Klasse. Die habe es ihm schon angetan.
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