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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Evangelisches Jugendwerk für Erhalt des Paulushaus

Die Delegiertenversammlung des Jugendwerkes (EJW) im Paulushaus bei Herlikofen konnte eine rundum beeindruckende Bilanz ziehen. Schon die fast vollständige Teilnahme aller Delegierten zeigte die gewachsene Bedeutung und Anerkennung des EJW.

Donnerstag, 26. November 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 28 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Interessiert nahm Ursula Bertsch, Vorsitzende der Bezirkssynode, an den inhaltlichen Ausführungen und Diskussionen zum zurückliegenden Arbeitsjahr teil.
Pfarrer Friedrich Wallbrecht entwickelte anhand der Gottesbegegnung des Mose (Ex 3) eine Zusammenschau: Anbetungslieder helfen, auf Gott aufmerksam zu werden. Bibelworte drängen dann aber, Gott befreiungstheologisch zu verstehen, gerade mit Blick auf Unterdrückungen, Erniedrigungen und Ausbeutungen. Alles läuft schließlich darauf hinaus, sich von Gott berufen zu fühlen, dafür einzutreten und sich zu engagieren.
Der geschäftsführende Jugendreferent, Markus Heß, ordnete die gelaufenen Aktivitäten in die Zusammenhänge der Landeskirche, des Kirchenbezirks, der Kirchengemeinden und Schulen ein. So wurden weitere Entwicklungsmöglichkeiten (Ausbau der Kontakte), aber auch Schwierigkeiten (Waldheimarbeit im Verbund von Kirchengemeinden, Diakonie und EJW; Schulprojekte) deutlich.
Die Jugendreferentin, Rahel Siebeneich, richtete mit ihrem Jahresrückblick die Aufmerksamkeit noch einmal speziell auf die Wachstumsbereiche der Jugendarbeit: Jungschar, Weiterbildung ehrenamtlicher Jugendlicher und eben auch Erwachsener, Vernetzung und strikte „Ressourcenorientierung“. Der Bericht des Vorsitzenden, Christian Schürle, machte in einem Panorama noch einmal alle Aktivitäten und Projekte des EJW anschaulich. Er richtete dabei das Augenmerk auf die Zusammenhänge von interessanten Angeboten für Jugendliche, von Anforderungen und Förderungen für hinzukommende Mitarbeiter, von Verknüpfungen der gesellschaftlich-​kulturellen mit den kirchlich-​religiösen Gesichtspunkten.
Der Finanzbericht, den Kassenwart Markus Hägele ausgearbeitet hatte, brachte für 2008 einen erfreulich positiven Abschluss. Für 2010 wurden daraus solide realistische Vorgaben entwickelt. In diesem Zusammenhang wurde Karl-​Heinz Mohring verabschiedet. Er engagiert sich seit 20 Jahren als Kassenprüfer im Evangelischen Jugendwerk und das Jugendwerk lässt ihn nur ungern gehen.
Die Delegiertenversammlung zeigte sich erfreut über die anschaulich vorgebrachten Bilanzen. Sorgsam wurden daraus Möglichkeiten und Notwendigkeiten für die weitere Arbeit abgeleitet und festgelegt. Gegen Ende kam dann die angelaufene Diskussion um den Erhalt des Paulushauses zur Sprache.
Realistische Offenheit und Kritik führten dann Mike Behringer vom Jugendzentrum Eschach dazu, sich gegen ein voreiliges und schlecht begründetes Vorgehen von kirchlichen Gremien in dieser Sache zu wenden. Die Delegiertenversammlung schloss sich dieser Meinung demonstrativ fast vollständig an.

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