Stempfle: „Miteinander von Jung und Alt“
Zum zweiten Mal fand die Seniorvitalmesse in der Römer-und TSV Halle statt. Über mangelndes Interesse konnten sich die Veranstalter nicht beklagen. Alle waren sich einig: die Seniorvitalmesse soll nächstes Jahr wieder stattfinden; dann zum dritten Mal. Von Sabine Lang
Montag, 11. Mai 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer
Günter Titze, Geschäftsführer des Elisabethenvereins, begrüßte die Anwesenden, darunter die Bürgermeister von Mögglingen, Essingen, Böbingen sowie den stellvertretenden Bürgermeister aus Heubach, im Namen des Elisabethenvereins in der Römerhalle. In seiner Ansprache blickte er auf die Geschichte des Vereins, der 1911 gegründet wurde, zurück und nannte die zwei Hauptpunkte der Satzung von damals, die vielleicht wichtiger den je sind: die Durchführung der Kinderbetreuung und die Betreuung von Alten und Kranken. Weiter lobte Titze die Zusammenarbeit der vier Gemeinden und der Fördervereine, die diese Messe nun schon zum zweiten Mal ermöglicht haben.
Auch der Böbinger Bürgermeister Jürgen Stempfle ließ es sich nicht nehmen, einige Worte an die Besucher zu richten. Er stellte die Frage: Wann ist man alt? Gehört man im Alter zum alten Eisen? Dies verneinte Stempfle, denn in den Gemeinden sehe er viele aktive, jung gebliebene und engagierte Senioren, die im Gemeindeleben einen großen Beitrag leisten. Jürgen Stempfle bekräftigte zum Schluss seiner Ansprache, dass es wichtig sei, dass Gemeindepolitik nicht ohne, sondern mit älteren Bürgern stattfindet und dass ein Miteinander von Jung und Alt ein wichtiges Anliegen in der Gemeindearbeit sein muss.
Es folgten Landrat Klaus Pavel, der auch an den gestrigen Muttertag erinnerte und Jutta Krauß, die Einrichtungsleiterin der Rosenstein-Gemeinden der Johanniter. Zum Ende der Eröffnung lieferte Dr. Peter Högerle Gedanken zum bundesweiten Aktionstag der ARD am 09.05.2009 „Ist doch Ehrensache!“. Er betonte: „Ehrenamt ist Ehrensache, sie werden in naher Zukunft immer häufiger gefordert, denn sie sind eine wichtige Stütze der Gesellschaft. Und dies ist vor allen Dingen im Bereich der Pflege ein wichtiger Dienst.
Die Eröffnung wurde von der Jugendmusikschule Rosenstein umrahmt. Die vier Jungen unterhielten die Zuhörer auf besondere Art — sie trommelten auf Kartons oder mit Kochlöffeln auf Tischen.
Nach der feierlichen Eröffnung konnten die Interessenten die Römerhalle auf eigene Faust erkunden. An insgesamt 13 Ständen stellten sich die verschiedensten Vereine und Firmen vor. Die Krankenkasse AOK war genauso vertreten wie die Johanniter-Unfallhilfe oder das Sanitätshaus Weber&Greissinger. Aber auch Geschäfte aus Böbingen, wie der Malibu Sportpark oder die Adler– Apotheke, waren vertreten. Am Stand des Elisabethenvereins im Foyer der Römerhalle konnten die Besucher sich beim Rätsel „Aktiv im Alter“ auf attraktive Gewinne freuen.
Parallel dazu lockten zehn Stände die Besucher in die nicht weit entfernte TSV Halle. Auch hier waren die verschiedensten Aussteller vertreten, darunter die Krankenkasse GEK, die Buchhandlung Stiegele oder Olga Klein Kosmetik aus Böbingen, um nur ein paar zu nennen.
Neben der Ausstellung in den beiden Hallen boten die Veranstalter ihren Gästen auch ein gelungenes Rahmenprogramm. Von 12 bis 14 Uhr konnten sich die Besucher in der Römerhalle auf ein üppiges kulinarisches Angebot freuen. Auch hier wurden die Gäste wieder musikalisch unterhalten, diesmal allerdings von der Rentnerband aus Böbingen. Von 14.30 bis 15 Uhr folgte dann eine tolle Modenschau mit Legere 42 plus. In der TSV-Halle konnte man sich bei Kaffee und Kuchen stärken, musikalisch begleitet durch das Kaffeehaus-Ensemble „Duo Zaubertöne“. Um 16.30 Uhr folgte dann, zum Abschluss des Programmes und wieder in der Römerhalle, die Bekanntgabe des Gewinners mit anschließender Preisverleihung des Rätsels „Aktive im Alter“.
Im Verlauf dieser Woche finden weitere Veranstaltungen statt. Am Dienstag, 12. Mai, wird Prof. Dr. med. Hellmuth Braun-Scharm ab 19 Uhr einen Vortrag zum Thema „Wie viel Mütterlichkeit braucht ein Kind?- Die Frau zwischen Kind und Beruf“ halten. Am Donnerstag findet dann die Abschlussveranstaltung statt. Um 20 Uhr werden die Besucher über das Thema „Testament — Generalvollmacht — Patientenverfügung“ informiert.
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