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Ab Herbst Einstieg in die Kleinkinderbetreuung

Die kleiner werdenden Kindergartenjahrgänge bieten in Schechingen die Möglichkeit, dass man ohne großen Aufwand nun auch Kinder aufnehmen kann, die noch nicht drei Jahre alt sind. Von Gerold Bauer

Samstag, 02. Mai 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHECHINGEN. Auch in den beiden Schechinger Kindergärten — einer in kommunaler, der andere in katholischer Trägerschaft — sind die rückläufigen Geburtenzahlen deutlich spürbar. Den regulär zur Verfügung stehenden freien 33 Plätzen werden ab Herbst nur 21 Kinder des neuen Kindergarten-​Jahrgangs gegenüber stehen. Die dadurch frei werdenden Personal– und Raumkapazitäten möchten sowohl die bürgerliche als auch die katholische Gemeinde in ihren Einrichtungen dazu nutzen, um auf freiwilliger Basis den Einstieg in die Betreuung von Kindern im Alter zwischen zwei und drei Jahren zu wagen.
Da für diese Altergruppe laut Bürgermeister Werner Jekel keine zusätzlichen baulichen Maßnahmen und dergleichen erforderlich seien, wäre dieser Schritt auch nicht mit teuren Investitionen verbunden. Es müssen weder Treppen und Spielgeräte besonders gesichert noch Schlaf– oder Speiseräume eingerichtet werden, versicherte der Bürgermeister auf Nachfrage aus dem Gremium.
Was sich allerdings ändere, sei der Betreuungsschlüssel, sprich das zahlenmäßige Verhältnis zwischen Erzieherinnen und Kindern. Plätze für Kinder unter drei Jahren zählen quasi hinsichtlich der Betreuung doppelt, weil man sich um die kleineren Kinder erfahrungsgemäß auch intensiver kümmern muss. Von den zwölf freien Plätzen bleiben also für die Kleinkinderbetreuung noch sechs übrig.
Diese sechs Plätze, so entschied der Gemeinderat einstimmig, werden den Schechinger Eltern ab September angeboten — vorbehaltlich der Verfügbarkeit. Sollten bis dahin durch Zuzug oder ähnliche Umstände noch weitere Kinder im regulären Kindergartenalter hinzukommen, haben diese gemäß ihres gesetzlichen Anspruchs auf einen Kindergartenplatz natürlich Priorität.
Auch bei den Kleinkindern wurde bereits klar definiert, wie die Vergabe erfolgen soll, wenn die Nachfrage größer als das Angebot ist. Dann geht es nach Alter, wurde in der Sitzung betont.
Was die Kosten betrifft, will auch die Gemeinde Schechingen familienfreundlich bleiben und nicht auf den prinzipiell möglichen doppelten Elternbeitrag pochen. Man werde sich auf einen zusätzlichen Betrag von 60 Prozent des regulären Kindergartenbeitrags beschränken. Der Kirchengemeinderat und Bürgermeister Jekel hatten sogar für 50 Prozent plädiert, doch der Gemeinderat entschied anders.

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