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Gemeindeverwaltungsverband Schwäbischer Wald hatte Schulthemen auf der Tagesordnung

Schulthemen standen im Mittelpunkt der Verbandsversammlung des Gemeindeverwaltungsverbands Schwäbischer Wald im Mutlanger Rathaus – weshalb auch mehrere Lehrer und die Schulsozialarbeiterin an der Sitzung teilnahmen. Von Manfred Laduch

Donnerstag, 16. Juli 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 32 Sekunden Lesedauer

MUTLANGEN. Wichtigster Punkt war die Beschaffung einer Alarmanlage für die Verbandshauptschule. Die vorhandene ist nur als Feuermeldeanlage ausgelegt und geeignet. Eine Durchsagemöglichkeit in den einzelnen Klassenzimmern und Fachräumen – die es in der Realschule gibt – existiert nicht. Dies ist in Krisenfällen (Amoklauf, Geiselnahme) nicht ausreichend, wie Konrektor Bernd Schlecker erläuterte. Die Verbandsversammlung beschloss, Pläne für eine vernünftige Anlage – am Besten im Verbund mit der Realschule – ausarbeiten zu lassen. Die Kosten werden auf 40 000 bis 50 000 Euro geschätzt.
Für den Ausbau der Ganztagesbetreuung an der Verbandshauptschule wurden Aufträge in neun weiteren Gewerken vergeben. Dabei berichteten die Architekten Thomas Müller und Michael Berger über mehrere Wassereinbrüche Schäden seien bislang wohl nicht entstanden.
Als „unangenehm aber nicht dramatisch“ stufte Verbandsvorsitzender Dieter Gerstlauer den Fall ein. Das Gremium legte in der Diskussion Wert darauf, dass keine Kosten beim Verband hängen bleiben dürften und die Verantwortlichen festzustellen seien.
Anschließend ging es um die Sanierung der Schul– und Lehrküche an der Verbandshauptschule. Die seither quer im Raum stehenden Küchenzeilen sollen dabei geschickter angeordnet werden. Kern der Arbeiten ist allerdings die energetische Sanierung der Schulküche, für die aus der Bundes-​Bildungspauschale 54 000 Euro zur Verfügung stehen. Dem Ausschreiben der Arbeiten stimmte das Gremium grundsätzlich zu. Konrektor Schlecker zeigte sich „froh über diese Verbesserung nach vielen, vielen Jahren.“
Über ihre im Dezember 2008 begonnene Arbeit als Schulsozialarbeiterin für die beiden Verbandsschulen berichtete Sarah Schneller. Das Angebot reicht von Einzelfallhilfen in verschiedenen Arten auf Anfrage von Schülern, Lehrern oder auch Eltern über Präventionsangebote in den Klassen, erlebnispädagogische Tage, Moderationen in Streitgesprächen bis zum wöchentlichen Angebot in der Ganztagesbetreuung. Demnächst soll an beiden Schulen ein Aufenthaltsraum für einen Schülertreff eingerichtet werden. Schneller ist Teil des so genannten „Auszeitmodells“, bei dem störende Schüler direkt aus dem Unterricht entfernt und zu einer Reflektierung ihres Verhaltens gebracht werden. Realschul-​Konrektor Peter Fiebig betonte, man sei „sehr dankbar, dass wir sie haben“. Sein Hauptschul-​Kollege Bernd Schlecker erklärte, er habe „nicht gedacht, dass die Saat der Schulsozialarbeit so schnell aufgeht.“ Abschließend stellte der Verband die Jahresrechnung für 2008 fest.

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