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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Weitere Einzelheiten aus dem engagierten Zukunftskonzept für das Margaritenhospital

Das von Landrat Klaus Pavel in Abstimmung mit der Gmünder Stadtverwaltung sowie mit kräftiger Vorarbeit durch Architekt Christof Preiß entwickelte Zukunftskonzept für das „Haus der Gesundheit Margaritenheim Schwäbisch Gmünd“ findet nur positives Echo. Von Heino Schütte

Dienstag, 11. August 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 2 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Hier weitere Einzelheiten aus der Projektvorstellung, zu der Landrat Klaus Pavel und Oberbürgermeister Richard Arnold Presse und Fachpublikum eingeladen hatten. Eingangs wandte sich der Landkreischef OB Richard Arnold zu und bemerkte, dass da ja ein ganz neuer Stil und Schwung in Schwäbisch Gmünd eingekehrt sehr. Der von Arnold ausgebenen Parole „Gmünd kann mehr“ wolle er sich mit dem Motto „Auch der Ostalbkreis kann mehr“ gerne anschließend. Dies stellte Pavel dann in Zusammenhang mit dem zukunftsweisenden, völlig neuen Betreiber und Finanzierungsvorhaben Margaritenheim. Sicher auch an viele wehmütig gestimmte Gmünder gerichtet, erläuterte der Landrat nochmals die Entwicklung, die nun im Herbst zum Umzug der traditionsreichen Frauen– und Kinderklinik nach Mutlangen geführt hatte. Hierbei nannte er nicht nur die wirtschaftlichen Zwänge, sondern deutete auch auf die enormen funktionellen Synergieeffekte dieser Zusammenlegung an, welche im zukünftigen Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd letztendlich dem Wohl der Patienten zugute kommen. In den letzten Jahren seien nun mehrere Denkmodelle für die Nachnutzung des Margaritenhospitals durchgespielt worden. Private Investoren seien ins Spiel gebracht worden. Doch Erfahrungen, Abwägungen und nicht zuletzt die Signale der gegenwärtigen Finanzkrise hätten zu der Entscheidung geführt, das Margaritenhospital als zukunftsgerechtes Ärzte-​, Gesundheits– und Dienstleistungszentrum in eigener Regie zu entwickeln. Hierzu wurde die OAKS GmbH mit Geschäftsführer Axel J. Janischowski gegründet. Leitende Oberärztin Dr, Annelie Völker wird laut Klaus Pavel den wichtigsten Bestandteil des neuen Gesundheitshauses managen, nämlich ein Zentrum für ambulante Operationen. Weitere tragende Säule: Einrichtung eines Zentrums für psychosomatische Erkrankungen. Angestrebt wird eine Tagesklinik in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Psychiatrie in Winnenden.
Weitere Bestandteile des „Hauses der Gesundheit Margaritenheim Schwäbisch Gmünd“: Dialysepraxis sowie ambulante Rehabilitationen und Facharztpraxen aus den Bereichen Orthopädie, Kardiologie, Internisten, Augenmedizin, Chirurgie und Neurologie. Angedacht auch ein Vitalzentrum für Wellness und Seelische Gesundheit sowie Präventionsangebote aus den Bereichen Ernährung, Sucht, Bewegung und Erziehung.
Die Vorteile dieses Miteinanders unter einem Dach: Durch gemeinsame Werbeaktionen und Veranstaltungen können viele Patienten und die gesamte Bevölkerung erreicht werden. Die Patienten haben Zeitersparnis durch kürzere Wege und schnelleren Informationsfluss. Vor allem können im und durch das „Haus der Gesundheit“ viele stationäre Krankenhausaufenthalte vermeidbar werden. Kosteneffizienz entsteht, so die Erwartung der Landkreisverwaltung weiter, auch durch Apparategemeinschaft und gemeinsamen Einkauf. Weitere Serviceeinrichtungen wie zum Beispiel Einzug einer Apotheke bringen allen Beteiligten weitere Vorteile. Wie Landrat Klaus Pavel betonte, sei die Resonanz in der Ärzteschaft sowie bei Dienstleistern aus dem medizinisch-​therapeutischen Sektor schon so groß, dass er mit einer hundertprozentigen Vermietung der 8000 Quadratmeter Nutzfläche rechne. „Ich erwartet, dass schon im Betriebsjahr 2011 eine schwarze Null geschrieben wird“, so gibt sich Pavel zuversichtlich. Seine Erwartung an die Stadt Gmünd, die sogleich von OB Richard Arnold geteilt wurde: Erschließung und Bebauung des gegenüberliegenden Erhard-​Areals. Dortige Raum– und Geschäftskapazitäten könnten dem Margaritenheim sowie der gesamten Südstadt weiteren Aufschwung verleihen.

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