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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Jahresausflug des Schwäbisch Gmünder Altersgenossenvereins 1965 führte ins Allgäu

Kürzlich machte sich eine gut gelaunte Schar Altersgenossen des Jahrgangs 1965 zum Jahresausflug ins Allgäu auf. Am Freitagmorgen ging es bei herrlichem Wetter los in das wunderschöne Städtchen Wangen.

Mittwoch, 13. Oktober 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 51 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (agv). Dort angekommen stärkte man sich zum zweiten Frühstück in der berühmten Traditionswirtschaft „Fidelisbäck“ bei Leberkäse, Seelen und Bier. Die Bäckerei besteht bereits seit 500 Jahren und wird seit der Übernahme durch den Namensgeber Fidel Hasel im Jahr 1783 bis heute in der vierten Generation geführt.
Danach lernten die AGVler die Stadt im Rahmen einer „Brunnenführung“ kennen. Überall in der Stadt plätschert es aus den kunstvollen Wasserlieferanten und so ist Wangen auch als „Stadt der schönen Brunnen“ bekannt. Bei einem heiteren Spieleabend im Übernachtungsquartier in Isny klang dann dieser wunderschöne Tag aus.
Am nächsten Morgen regnete es leider, aber das hielt die Altersgenossen nicht davon ab, die wunderschöne Eistobelschlucht zwischen Oberstaufen und Isny zu erwandern. Ein gut gesicherter Pfad führt durch dieses einmalige Naturschutzgebiet.
Man begibt sich dort auf eine Reise in die erdgeschichtliche Vergangenheit. Da die unterschiedlichen Gesteinslagen hier schräg aufgeschichtet sind, durchschreitet man in der Schlucht auf wenigen Kilometern Länge einen Zeitraum von mehreren Millionen Jahren — was einem 900 Meter tiefen Abstieg ins Erdinnere entspricht.
Kaskaden, Wasserfälle und Strudellöcher machen den besonderen Reiz des Eistobels aus und so waren alle von diesem sagenhaften Naturschauspiel begeistert. Nach so viel frischer Luft wurde so mancher schon wieder hungrig und so ging es zur Käseprobe, bei der die Vielfalt der Allgäuer Käsesorten getestet wurde. Abends beim Kegelabend zeigte dann so mancher Altersgenosse seine verborgenen Talente.
Einblick in den Alltag und in das Leben der Mönche
Am Sonntagmorgen kam sogar die Sonne wieder ein wenig heraus und so ging es zum Frühschoppen nach Gestratz zum dort stattfindenden „!Heanet und Deanet!“-Fest. Die Kultur durfte natürlich auch nicht zu kurz kommen und so besichtigte man anschließend die Kartause Buxheim bei Memmingen. Das Kartäuserkloster ist heute Museum und bei einer sehr interessanten Führung wurde das Leben der Mönche erklärt.
Im Mittelpunkt dieses sehr strengen Ordens standen Gebet und Gottesdienst. Das mönchische Leben verband Eremitendasein und Askese mit Formen des gemeinschaftlichen Zusammenlebens. Das Herzstück des Klosters ist die Kirche, in der die Mönche die Liturgie feierten. Im Priesterchor ist das berühmte Chorgestühl zu sehen, das der Tiroler Künstler Ignaz Waibl zwischen 1687 und 1691 angefertigt hat. 1883 wurde es verkauft und kehrte erst 1980 wieder an den Ursprungsort Buxheim zurück, wo es nach aufwändigen Renovierungsarbeiten im Jahr 1994 feierlich benediziert wurde.
Bei einem gemeinsamen Abschluss in Schwäbisch Gmünd ließ man den Ausflug Revue passieren und war sich einig, dass dies wieder ein gelungener, harmonischer Ausflug war.
Besonderer Dank ging an beiden Organisatoren Moni und Sabine für die tolle Vorbereitung.

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