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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Die drei jungen Gmünderinnen Lena Sachsenmaier, Miriam Rodi und Jessica Wolf sind seit Anfang September in Nepal

Seit Anfang September sind Lena Sachsenmaier, Miriam Rodi und Jessica Wolf nun in Nepal, wo sie in der Hauptstadt Kathmandu in einem der vier Kinderheime der Organisation „Haus der Hoffnung – Hilfe für Nepal e.V.“ leben; geleitet wird es von Ellen Dietrich aus Schwäbisch Gmünd.

Freitag, 22. Oktober 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 1 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Die Rems-​Zeitung berichtete am 20. August mit dem Artikel „Drei Mädels, eine Mission“ über drei junge Gmünderinnen, die seit Anfang September für den Verein „Haus der Hoffnung – Hilfe für Nepal e.V.“ in Nepal ein Praktikum machen.
Die drei jungen Frauen schildern ihre Erlebnisse so: „Die Zeit vergeht wie im Fluge, denn mit fast 30 Kindern im Haus ist schließlich immer etwas los. Wir haben uns entschieden die Kleinsten der Organisation zu unterstützen, dass heißt die Kinder im Alter von vier bis elf Jahren, weil dort unsere Hilfe am nötigsten ist. Vor ein paar Monaten wurden 15 neue Kinder aufgenommen, sodass nun hier im Haus 29 Kinder leben.
Unsere hauptsächliche Aufgabe ist das Englisch der Kinder zu fördern und zu verbessern, weswegen wir viel mit den Kindern lesen und lernen. In der letzten Woche haben die Kinder unsere Unterstützung beim Lernen besonders benötigt, da diese Woche die Prüfungen in der Schule anstanden. Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass wir schon in dieser kurzen Zeit einige Fortschritte beobachten konnten. Aber auch der Spaß kommt nicht zu kurz. Beim Tanzen, Spielen, Singen, Basteln, Malen oder auch Theater– spielen können die Kinder ihre Fähigkeiten und Talente entfalten. Außerdem gehören auch ganz alltägliche Dinge wie z.B. den Kindern beim Anziehen der Schuluniform zu helfen, zu unseren Aufgaben. In die Schule haben wir die Kinder auch schon ein paar Mal begleitet und dort in mehreren Klassen unterrichtet. Die meisten Schüler waren ganz begeistert neben Englisch auch ein paar Brocken Deutsch zu lernen.
Sehr vieles ist anders
als zu Hause
Auch wir versuchen gerade ein paar Wörter Nepali zu lernen, was uns bei der Verständigung mit den kleineren Kindern gut weiterhilft. Neben der Sprache bekommen wir auch Einblicke in andere Kulturbereiche Nepals.
Vor allem durch die vielen bunten Feste, an denen gesungen und getanzt wird, bekommen wir einiges von den verschiedenen Religionen und Traditionen Nepals mit. Alles so hautnah mitzuerleben ist uns nur dadurch möglich, weil wir hier so gut aufgenommen und ins Großfamilienleben integriert wurden. Jeden Tag wird uns bewusst, dass hier sehr viel anders ist als bei uns zu Hause. Häufige Stromausfälle, Müllberge am Straßenrand, giftige Abgase und staubige Straßen gehören zum alltäglichen Leben in Kathmandu. Vor allem die allgegenwärtige Armut der Menschen schockiert uns jeden Tag aufs Neue, und zeigt uns, wie sehr dieses Land unsere Hilfe benötigt. Wir sind deshalb sehr froh, uns auf diese Art und Weise engagieren zu können und die Arbeit mit den Kindern bereitet uns auch sehr viel Spaß und Freude. Sie sind uns schon richtig ans Herz gewachsen und wir freuen uns auf die nächsten Wochen und Tage hier in Kathmandu.“

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