Familienabend der Waldstetter Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins mit buntem Programm in der „Alten Turnhalle“
Die Familienabende zum Ende eines Vereinsjahres sind beim Schwäbischen Albverein in Waldstetten stets ein Highlight. Sie werden mit einem schönen Programm gestaltet.
Mittwoch, 17. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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„Wir sind dann mal weg…“ apostrophierte Ursula Böhme zum Auftakt der Veranstaltung frei nach Hape Kerkeling als Motto der Albvereinsfamilie Waldstetten. Nicht nur Wandern auf dem Jakobsweg sei angesagt, erst recht auf unserer Schwabenalb. „Bei dieser Sportart braucht man nicht viel an Ausrüstung“, so die Vorsitzende, die Wandern als „entschleunigend“ im hektischen Alltagsbetrieb bezeichnete. Auch nach einer Outdoor-Strapaze winke nicht nur Gipfelglück, wandern sei nach einer Studie der Universität Witten/Herdecke eine Art Breitband-Therapeutikum. Den Familienabend hatte bereits das regionale Albvereins-Chorensemble „Zupft ond g’songa“ mit seinen 50 Mitgliedern eröffnet und sang beziehungsweise spielte sich mit Wanderliedern sowie lustigen Soli in die Herzen der Zuhörer in der voll besetzten „Alten Turnhalle“.
Mit geselligen Tänzen erfreute die örtliche DRK-Tanzgruppe unter Leitung von Franziska Barthle, die ihren Tänzerinnen viel Drive und Präzision verpasste. Im regionalen Chorensemble „Zupft ond g’songa“ stellt die SAV-Ortsgruppe Waldstetten fast die Hälfte der Sänger und Gitarristen, und auch mit einem „hauseigenen“ Instrumentaltrio ist die SAV-Ortsgruppe Spitze. Mit alpenländischer Musik heizten Harald Ziller (Akkordeon), Josef Ziller und Karl Heckel (Gitarre) die Stimmung mit an. Bei den diesjährigen Ehrungen verzeichnete die Vorsitzende Ursula Böhme Außerordentliches: Zwei Vereinsmitglieder halten seit 70 Jahren dem Albverein die Treue: Erwin Bohm und Helmut Wahl. Da Erwin Bohm erkrankt war, zeigte die Vorsitzende am Beispiel Helmut Wahls die Zeitumstände im Kriegsjahr 1941 auf, als die Ortsgruppe gerade mal 13 Mitglieder zählte und es für die einzelnen bestimmt nicht leicht gewesen sei, die jährlichen 33,80 Reichsmark an Beitrag aufzubringen.
Für 60jährige Mitgliedschaft im Albverein zeichnete Ursula Böhme den ehemaligen Naturschutzwart Hans Betz aus, der in seiner Funktion 53 Jahre tätig gewesen sei. Unter dem Motto „Wer schützt und erhält, hat das schönste Los der Welt“ habe Hans Betz viele botanische Wanderungen durchgeführt. Zusammen mit seiner Frau Maria habe er auch den Grundstein für die Senioren-Wandergruppe gelegt und jahrzehntelang wöchentlich Touren durchgeführt. Für ebenfalls 60jährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Josef Barth, Hans Weber und Franz Zügner, für 50jährige Mitgliedschaft Siegfried Spiegel. 25 Jahre sind Irene Ziller und Else Hilbrandt im SAV, beide engagiert, insbesondere Else Hilbrandt als Frau des früheren Vorstandes Manfred Hilbrandt.
Nicht Arbeiter/innen im Weinberg des Herrn, sondern Küchenexperten bei den Sommerfesten der Ortsgruppe sind Erika und Manfred Wiedmann, Lucia Schmid und Willibald Bohm, denen Ursula Böhme ebenfalls für ihren Einsatz dankte. In einer Power-Point-Präsentation zeigte Familiengruppenleiter Harald Ziller, welche Naturerlebnisse die Eltern-/Kindergruppe im Wanderjahr 2010 hatte. Mit besinnlichen und lustigen Liedern erfreute noch einmal Solisten und Chorensemble „Zupft ond g’songa“ (Leitung Hans Reißmüller, Anton Schäfer, Akkordeon Harald Ziller) das Publikum.
Und noch einmal konnte Moderatorin Uschi Kienzle das Instrumentaltrio Ziller/Heckel/Ziller mit alpenländischer Musik ansagen, ehe der stellvertretende Vorsitzende Franz Waibel einen Ausblick auf die attraktiven Wanderungen im Jahr 2011 gab und abschließend der Ortsgruppen-Chefin Ursula Böhme für ihr großes Engagement dankte.
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