Hochzeitsmesse im Kloster Lorch machte Brautpaare mit den aktuellen Trends vertraut
Damit die Hochzeit wirklich zum schönsten Tag des Lebens wird, müssen viele Sachen bedacht, ausgesucht und organisiert werden. Als Service für Brautpaare präsentierten am Wochenende 22 Aussteller ihre Produkte auf der Messe „Just married“ im Kloster Lorch. Von Jessica Schön
Dienstag, 02. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 29 Sekunden Lesedauer
Vom Hochzeitskleid, dem passenden Blumenschmuck, der Örtlichkeit für die Feier, der Dekoration, über das geeignete Hochzeitsfahrzeug bis hin zur professionellen Fotografie, um später eine schöne Erinnerung an die Hochzeit zu haben, müssen viele Dinge organisiert werden. Daher stellten die Aussteller ihre Produkte vor, berieten zukünftige Brautpaare gleich vor Ort und machten mit den aktuellen Trends bei Hochzeiten vertraut. In Mode sind gerade vor allem verspielte Details, sowohl in der Kleiderauswahl, bei Schmuck, bei der Dekoration und sogar bei den Hochzeitstorten.
Nini Gorlas, die Lorcher Expertin für Braut– und Abendmode, zeigte die neusten Kreationen der Brautkleider. Im nächsten Jahr werden neben mehrheitlich weißen oder cremefarbenen Kleider, auch goldfarbene Kleider in Moder kommen. Die aktuellen Kleider sind aus viel Organza, Tüll und glänzenden Stoffen gemacht, und oft mit Stickereien verziert und lassen so die Bräute an ihrem besonderen Tag erstrahlen.
„Bei jungen Brautleuten ist vor allem der Knitterlook beliebt,“ weiß Gorlas. Aber auch Schleier sind in kurzer und langer Form wieder aktuell. Bei den Herren lässt sich kein eindeutiger Trend verzeichnen: „Je nachdem, was die Herren in ihrem alltäglichen Leben tragen, wird entweder ein legerer Anzug ausgesucht, oder dann doch zum klassischen Frack gegriffen,“ so die Experten von HertleinMode.
Beim Thema „Musik“ lässt sich in den letzten Jahren ein neuer Trend feststellen: Heute sind eher wieder Livebands gefragt, „da sie einfach mehr Stimmung erzeugen können als die Musik „aus der Dose“, und daneben auch noch mehr für das Auge bieten, besonders für die Gäste, die sich nicht so gerne auf der Tanzfläche bewegen,“ so Sänger Rainer von der Tanzband „Just4fun“. Beim Tanzen gehen die Wünsche der Veranstalter eher weg vom klassischen Gesellschaftstanz, der zwar wunderschön aussieht, aber bedauerlicherweise nur von Wenigen so getanzt wird. Stattdessen wollen die Leute lieber einfach „gemeinschaftlich Tanzen, so wie es jeder für sich praktiziert,“ erzählt der der Sänger schmunzelnd weiter. Bei den Trauringen sind gerade Kombinationen in Weißgold-Platin oder Rotgold mit kleinen Verzierungen sehr beliebt. Die Heubacher Designerin Sibylle Strubl-Schwegler zeigte mit dem von ihr entwickelten Stecksystem für Ringe, dass die klassischen Ringe auch einen neuen Glanz erhalten können, ohne dass der Ring selbst verändert wird. Der Ring wird zwischen zwei verbundene Schienen, die ganz unterschiedlich gestaltet sind, passgenau eingeschoben – und ein interessantes Verwandlungsspiel beginnt.
Mit guten Ausstellern und besonderem Ambiente
Veranstalterin Annette Pfisterer zeigte sich sehr zufrieden mit dem Besuch der Messe und sieht sich bestätigt, dass ihre Philosophie der „kleinen und überschaubaren Messe mit im Vergleich wenigen, aber dafür guten Ausstellern“ aufgeht. „Hier im Kloster Lorch haben wir eine ideale, auch historische Lokalität, was vielen Besuchern und potentiellen Brautleuten gut gefällt,“ so Pfisterer. Aber trotz aller neuen Trends, da waren sich die Aussteller einig, ist eine Hochzeit nun einmal eine sehr persönliche Sache und muss von jedem Brautpaar nach eigenem Belieben gestaltet werden. Diese Auffassung vertritt auch Diana Hoffmann, die zusammen mit ihrem Verlobten die Messe besuchte: „Mein Hochzeitskleid soll schwarz-weiß werden, da ich die Farbe schwarz sehr mag, dies soll sich auch in meinem Hochzeitskleid widerspiegeln.“ Nur bei der Frage wie sie ihre langen Haare tragen wird, war sie sich noch nicht ganz sicher – Hilfe konnte da das Friseurteam „Gerd+Brigitte“ leisten.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4930 Tagen veröffentlicht.