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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Am Mittwoch wird um 20 Uhr eine „Werkschau Gmünder Goldschmiede“ im Rathaus eröffnet: Alle sind eingeladen

In den kommenden Wochen wird das Rathaus nicht ganz so „offen“ sein wie das sonst der Fall ist. Solange dort ausgewählte und erlesene Schmuckstücke zu sehen sind, werden die Sicherheitsvorkehrungen erhöht.

Dienstag, 23. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 8 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (bt). In der Rolle des schmuckverrückten Dummchens hätte Marilyn Monroe bei diesen Namen Freudentränen geweint: Die ganz Großen, angefangen bei Tiffany und Wempe setzen auf Gold und Silber aus Gmünd, ebenso der Papst, dessen Ringe hier entstanden sind. Die Hersteller und Händler der Stadt tragen ihre Erfolge und ihre Bedeutung freilich nur zögernd nach außen, unter anderem aus Gründen der Sicherheit. Wie gut, dass es sich die 1988 gegründete Stiftung Gold und Silber wieder verstärkt zur Aufgabe gemacht hat, den Glanz der alten Gold– und Silberstadt aufscheinen zu lassen. Mit der Ausstellung „Standpunkte – Werkschau Gmünder Goldschmiede 2010/​2011“ wird einmal mehr unter Beweis gestellt, wie kreativ die Schmuckschaffenden sind: Märchenschmuck ist ebenso zu sehen wie Juchtenkäferchen, die im Stuttgarter Schlosspark Baumfäller gestoppt haben.
Eine Tradition hat nichts
von ihrem Glanz verloren
„Aufbauend auf die lange Tradition stehen die zahlreichen Schmuckbetriebe, Goldschmiede und Künstler heute für innovative Gold– und Silberschmiedekunst“, sagt Oberbürgermeister Richard Arnold. Er wird in seiner Funktion als Stiftungsvorstand die Ausstellung am morgigen Mittwoch eröffnen. „Mit dieser Präsentation zeigen die Gold– und Silberschmiede, wie lebendig ihr Handwerk ist“, so Arnold. Bereits beim Neujahrsempfang der Goldschmiede hatte er diese Werkschau Gmünder Goldschmiede angeregt und angekündigt, die Tradition der Edelmetall-​Branche stärker zu fördern. Damit hatte er offene Türen eingerannt: Man wolle einander besser kennenlernen, würdigten die Schmuckschaffenden diese Initiative.
Der Schwerpunkt der Standpunkte-​Ausstellung liegt auf neuen Stücken der Künstler. „Wir haben ganz bewusst dazu aufgefordert, Werke aus dem Jahr 2010 einzureichen“, sagt Ulrike Kleinrath, Leiterin der Geschäftsstelle Stiftung Gold– und Silberschmiedekunst; unter anderem sei es sehr schön zu sehen, wie sich der „explodierende Goldpreis“ auf die Arbeiten auswirke. Über 120 Arbeiten von 44 Gmünder Gold– und Silberschmieden sind jetzt zu bewundern. Ausgestellt wird im Rathaus, wo sich die Vitrinen auf das Erdgeschoss und den ersten Stock verteilen. Im Empfangsbereich wurde zudem ein Silberkabinett mit erlesenen Exponaten aufgebaut.
Stadtsprecher Markus Herrmann erinnerte mit Blick auf Soireen oder auch das jüngste Benefiz-​Radfahren daran, dass das Rathaus zum Veranstaltungsort geworden ist. Und Glanz zur Weihnachtszeit gibt’s heuer vor dem Rathaus und im Rathaus gleichermaßen, so wird, wie berichtet, die Rathausfassade zum Adventskalender umgestaltet, auf dem Balkon treffen sich Musiker. Zwei Tage nach der Eröffnung fällt der Startschuss für den Gmünder Weihnachtsmarkt, und so lassen sich ein Bummel durch die vorweihnachtliche Innenstadt und ein Besuch der Ausstellung miteinander verbinden.
„Wir haben die Öffnungszeiten so gelegt, dass sich die Weihnachtsmarktbesucher bei einem Rundgang durch die Ausstellung aufwärmen können und sich gleichzeitig ein Bild machen, was 2010 in den Schmuckwerkstätten geschaffen wurde“, so Michaele Stütz, von der das Ausstellungs-​Konzept sowie die Gestaltung der Vitrinen stammen.

„Standpunkte – Werkschau der Gmünder Goldschmiede 2010/​2011“ im Rathaus ist vom 24. November bis zum 18. Dezember zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch 8 bis 17 Uhr; Donnerstag 8 bis 18 Uhr; Freitag 8 bis 17 Uhr; Samstag 9.30 bis 16 Uhr und Sonntag 13 bis 17 Uhr.

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