Startschuss für das Zertifikatsstudium Sprachpädagogik an der PH Schwäbisch Gmünd
Am vergangenen Wochenende begann die Zusatzqualifikation des Regionalverbundes Sprachförderung. 30 Erzieherinnen erhalten mit dem Zertifikatsstudium die Qualifizierung für alltagsintegrierte Sprachförderung.
Dienstag, 23. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd übernimmt für dieses Zertifikatsstudium die wissenschaftliche Begleitung und Konzeption der Sprachstanderhebungen sowie die Entwicklung des Sprachförderkonzepts und die Implementierung einschließlich Qualifizierung der Erzieherinnen in diesem Gebiet.
Teilnehmerinnen kommen aus der gesamten Region
Aus den Städten Schwäbisch Gmünd, Aalen und Heidenheim erhalten jeweils zehn Erzieherinnen und Erzieher pro Jahr die Gelegenheit, diese Zusatzausbildung kostenlos zu absolvieren. Die anfallenden Kosten übernehmen die Städte und die Pädagogische Hochschule.
Die Kompaktseminare des Zertifikatsstudiums finden an Wochenenden statt. Zusätzlich werden die Teilnehmerinnen in den Kitas betreut: Sie erhalten ein sogenanntes coaching, um sie bei der Umsetzung der Sprachfördermaßnahmen zu begleiten und zu unterstützen. Regionale Treffen der einzelnen Städte, in welchen sprachpädagogische Themen bearbeitet werden, sind ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung. Nach bestandenem Zertifikatsstudium steht den Erzieherinnen in ihren Einrichtungen mehr Zeit für die Sprachförderung zur Verfügung.
Die Kompaktseminare finden an den Wochenenden statt
Sie erhalten einen anderen Personalschlüssel, welcher sich nach der Zahl der Kinder richtet, die Deutsch als Zweitsprache sprechen. Damit leisten die Kooperationspartner einen zukunftsweisenden Beitrag zur qualitativen Verbesserung der Sprachförderung in ihren Kitas.
Sprachförderung im Kindergarten ist seit Jahren das Thema im Elementarbereich. Trotz aller Anstrengungen fehlen den Erzieherinnen und Erziehern in den Kitas oft die notwendigen Vorraussetzungen um Sprachförderung so anzubieten, dass sie jedem einzelnen Kind gerecht werden. Die bis dato stattfindende Förderung in isolierten Sprachfördergruppen waren landesweit nicht so erfolgreich wie erwartet. Die sprachliche Kompetenz der teilnehmenden Kinder hatte sich gegenüber nicht-geförderten Kindern nicht bedeutsam verbessert.
Die Städte Aalen, Heidenheim und Schwäbisch Gmünd nahmen sich dieser Problematik an. Die Verantwortlichen traten an die PH heran, weil hier entsprechende Erfahrung vorhanden ist, wie etwa im Fachbereich Frühe Bildung. Dadurch ergab sich eine fruchtbare Kooperation, wobei die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd die wissenschaftliche Begleitung inne hat. Mit F. Schertel-Helf und Prof. Dr. Piske fanden sich kompetente Ansprechpartner, die mit großer Einsatzbereitschaft gemeinsam mit den Städten eine berufsbegleitende Zusatzqualifikation entwickelten, welche den Erzieherinnen das notwendige „Rüstzeug“ in Theorie und Praxis der Sprachförderung geben soll. Die dafür notwendigen Rahmenbedingungen wurden von den Städten in Zusammenarbeit mit der Verwaltung der Pädagogischen Hochschule geschaffen.
Gertrud Kern ist die zuständige Mitarbeiterin
Für das Zertifikatsstudium Sprachpädagogik richtete die Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd eine Stelle ein, die mit Gertrud Kern besetzt wurde. Sie wird das Zertifikatsstudium Sprachpädagogik durchführen.
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