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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Labor im Chor zeigt in der Adventsausstellung neue Arbeiten aus der Angewandten Kunst

Die Leute vom Labor im Chor haben wieder sechs Gastwerkstätten eingeladen, um gemeinsam mit ihnen die Adventausstellung im Prediger zu gestalten. Die Gäste kommen aus Österreich, der Schweiz und Deutschland.

Donnerstag, 25. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 7 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (ce). Alle Ausstellenden bieten gemeinsam eine reiche Vielfalt an zeitgenössischen Arbeiten aus dem Bereich der Angewandten Kunst. Hier ein Überblick über alle zehn Ausstellenden und ihre Arbeiten:
Die Taschen von Elisabeth Märker aus St. Gerold/​Österreich sind Unikate in unterschiedlichen Seidenqualitäten. Funktionalität und Ausführung zeigen feste Körperformen in Kombination mit changierenden, gefältelten, gesteppten, geflochtenen Seidenoberflächen (Dupionseide, Spezialseide aus China), die ebenso in Verbindung mit Fiberglas oder Latex gearbeitet sein können.
Angela Munz hat speziell für die Adventausstellung eine limitierte Sonderedition ihrer bekannten Wandhaken „Großes Horn“ gestaltet. Jedes Horn trägt viele aufgemalte Augen. Darüberhinaus sind verschieden große Vasen und Porzellanleuchten aus ihrer Werkstatt zu finden.
Cornelius Reer aus Nürnberg präsentiert „DOTs“, doppelwandige Glasschalen mit einem farbigen Punkt. Sie gehören auf den Tisch oder als Installation an die Wand. Auch als Objekt oder als Träger für besondere Funde, z.B. eine abgebrochene Blüte, finden sie ihren Einsatz. Die Glasbecher „Rockaround“ sind für Menschen die sich ihren Spieltrieb bewahrt haben.
Maria Hokema zeigt ihre typischen dünnwandig-​feingedrehten, hellen Porzellan– und Steinzeugkeramiken. Als Kontrast dazu stellt sie ihre eckig-​gebauten, schwarzen Vasen und Porzellangefäße mit filigranem Relief aus. Auch Unikate in Rakutechnik sind zu entdecken. Darüberhinaus gibt es verschiedenfarbiges, zartes Glas in Pat-​de-​Verre-​Technik als Windlicht und in anderen Formen.
Die Stuttgarterin Barbara Sackermann ist mit ihren neuentwickelten kleinen Papierfiguren vertreten. Hierfür färbt sie unterschiedliche Papiere mit Schwarznuss, faltet sie in verschiedenen Techniken und gibt den Figürchen mit Nadel und farbigen Fäden einen jeweils ganz eigenständigen Charakterausdruck.
Christine Eberhardt bietet einen aktuellen Querschnitt aus ihrer Goldschmiede-​werkstatt, in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt individuelle Ketten und Colliers. Die Einzelstücke sind in verschiedenen Längen aus Gold und Silber in Verbindung mit vielen bekannten und auch weniger geläufigen Edelsteinen, Meeresperlen und weiteren natürlichen Materialien gearbeitet.
„Keskusta“ nennen die beiden Schweizer Silja Eggenschwiler und Sytze Roos ihre Gemeinschaftswerkstatt. Sie erforschen Möglichkeiten in Geweben und suchen nach Umsetzungen für Stoffe, die sie selber in Kleinserien weben. Zugefügte Musterfäden, die wie gestickt wirken, verleihen den Stoffen einen unverkennbaren und lebendigen Charakter.
Irene Löffel stellt im Labor im Chor ihre kleinen, exakt gearbeiteten Origami-​Faltarbeiten aus. Für ihre Sterne und Papierdöschen kommen unterschiedliche Papierqualitäten, die zum Teil klein– und buntgemustert sind, zum Einsatz. Sie entwickelt immer wieder neue Varianten.
Sibylle Sayer arbeitet in Calw. Ihre duftigen, warmen Schals aus naturfarbenen Wollen und Garnen sind in ausgeklügelter Technik gewirkt. Sie können um Hals oder Schultern gelegt werden und so bei unterschiedlichen Bedürfnissen wärmen und zugleich modische Akzente setzen.
Last but not least — Alkie Osterland: sie zeigt neue Kringelketten mit großen silbernen Ösen und Glaskringeln, dazu üppige Traubencolliers aus kleinen, schillernden Glasperlen mit Gold und Silbereinschmelzungen. Neu sind auch feine, kleine Blütenleuchten, in hellen zarten Farben.

Adventausstellung für Angewandte Kunst . Labor im Chor, Prediger (Eingang Bocksgasse), vom 26. November bis bis 24. Dezember. Eröffnung am Do, 25. November, 19 Uhr. Öffnungszeiten: Mi und Sa 10 Uhr — 13 Uhr, Do und Fr 14 Uhr — 18 Uhr.

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