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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

In der Kinderspielstadt Turbulenzia fand im Gmünder Jugendhaus die Bürgermeisterwahl statt

Als Bürgermeister hat man keinen leichten Stand. Erst recht nicht, wenn man Stadtoberhaupt der Kinderspielstadt Turbulenzia ist. Diese Erfahrung machte gestern Nachmittag Sascha Rofka. Kaum hatte der Zwölfjährige die Bürgermeisterwahl gewonnen, wurde schon eifrig diskutiert.

Donnerstag, 04. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Denn die 90 Turbulenzia-​Bürger, 71 Prozent machten von ihrem Stimmrecht Gebrauch, wollen, dass die Versprechen gehalten werden. Vor allem in Bezug auf den Süßigkeiten-​Stand, den Sascha Rofka in der Kinderspielstadt aufstellen möchte. Ob und welche Süßigkeiten es in Turbulenzia geben wird, hat der Bürgermeister allerdings nicht alleine zu entscheiden, wie er nach der Wahl gestern zu verstehen gab. Seine Stellvertreterin Lisa Steinhauser (neun Jahre alt) und der Gemeinderat (Simon Rofka, Jana Türk, Ilkay Dastan) müssen ihre Zustimmung hierzu geben. Heute findet die erste Gemeinderatssitzung statt. Mutmachende Worte gab es gestern vom Ersten Bürgermeister der Stadt Gmünd, Dr. Joachim Bläse, der sich im großen Sitzungssaal des Rathauses den Fragen der Turbulenzia-​Bewohner stellte. „Wie macht man es, dass jeder Bürger zufrieden ist?“, wollte ein Mädchen wissen. Gespräche seien hier ganz wichtig, so Bläse, für den der Bürgermeisterberuf „der schönste Beruf“ ist, auch wenn es nicht immer einfach sei, dies mit dem Privatleben zu vereinbaren.
Eines ist klar: Wie bei den Großen gilt auch bei den Kleinen: Wahlversprechen müssen eingehalten werden. Entscheiden sich der Turbulenzia-​Bürgermeister und die Gemeinderäte, keinen Süßigkeitenstand aufzustellen, dann wird das den Bürgern gar nicht gefallen. Mit Schimpfwörtern wird deswegen aber keiner um sich werfen. Schließlich müssen für jede Beleidigung fünf Turbos (die Turbulenzia-​Währung) gezahlt werden. Und einfach davonlaufen, um sich die Süßigkeiten womöglich in der Nachbarstadt Schwäbisch Gmünd zu besorgen, ist auch nicht empfehlenswert. Denn das Ausreisen ohne Ausreisegenehmigung kostet 15 Turbos.
Am kommenden Samstag, 6. November, findet in der Kinderspielstadt im Jugendhaus ein Stadtfest statt. Die Besucher dürfen sich auf viele verschiedene Mitmachaktionen, Vorführungen, Kinderschminken und magische Zaubermomente sowie Bummel– und Shopping-​Angebote freuen. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt sein. Das Ende ist auf 17 Uhr terminiert. Eingeladen sind natürlich auch die Großen.

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