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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Finanzierung für eine erweiterte Grundschule in Indien wurde von Gmündern gesichert

Nach fünf Jahren geht aus einem Besuch in Indien eine Vision in Erfüllung. Gmünder helfen bei der Finanzierung einer Grundschule.

Montag, 08. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 18 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Bei einem Besuch in Indien lernte Karl Baumhauer, Schuldekan a.D. und Leiter des Sachausschusses Mission-​Entwicklung-​Frieden der Gemeinde St. Michael in Schwäbisch Gmünd, Bischof Gerald Lobo in Shimoga, Karnataka kennen. Nach einer allgemeinen Information bzgl. seiner Diözese sprach Bischof Logo über seine Sorgen.
Seiner Überzeugung entsprechend kann die Not der Bauern nur nachhaltig über Bildung überwunden werden. Sein großer Wunsch, eine erweiterte Grundschule bis Klasse 7 zu haben, nahmen Karl und Margret Baumhauer als eine Verpflichtung mit nach Hause.
Unterstützt durch ihre Freunde und Bekannten, durch die Gemeinde St. Michael, den Landkreis Ostalb, die Stadt Schwäbisch Gmünd und das Kindermissionswerk in Aachen ist jetzt nach fünfjähriger Arbeit die Finanzierung gesichert. Die Baukosten für diese Schule sind mit 83 500 Euro veranschlagt. Sie bietet ca. 400 Kindern die Möglichkeit einer grundständigen Schulbildung.
Somit haben die Menschen in Shikaripura eine Zukunftsperspektive, denn dort leben die meisten unter dem Armutsniveau, mit den Folgen der Verelendung und Kriminalisierung. Über 95% der Schüler und Schülerinnen im Einzugsbereich dieser Schule sind Hindus. Für Bischof Lobo ist nicht das Bekenntnis ausschlaggebend, sondern die Überwindung der Armut.
Die jetzige Schule in Shikaripura ist inzwischen viel zu klein und baufällig geworden. Bischof Lobo kann es nicht mehr verantworten, dass dort weiter unterrichtet wird. Aber immer mehr Eltern fragen um einen Schulplatz für ihre Kinder an. Dieser Aufbruch der Eltern, hin zur Bildung für ihre Kinder, ist sehr erfreulich. Bildung, so Bischof Lobo, gewährt diesen Menschen mehr an Würde und Kompetenz ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Alle, besonders aber die Menschen in Shikaripura, die Hilfe von außen brauchen, sind überglücklich und dankbar über die neue Schule, die nun gebaut werden kann. Mit dieser Hilfe für die Menschen, geht die Vision aus einem Besuch in Indien, in Erfüllung.

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