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Nachrichten Ostalb

Blick fürs Machbare Dickes Lob für Peter Lang bei dessen gestriger Amtseinsetzung

Mit der Wiederverpflichtung startete Heuchlingens Bürgermeister Lang in seine zweite Amtszeit. Sein Gefühl für das Machbare, das offene Ohr für Belange der Bürger und seine solide Politik beim Geldausgeben wurden gestern allenthalben gewürdigt.

Samstag, 18. Dezember 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 40 Sekunden Lesedauer

Von Gerold Bauer
HEUCHLINGEN. Die Einsetzung eines Bürgermeisters hat laut Gemeindeordnung in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung zu erfolgen. Diese fand gestern im Saal des FFW-​Hauses statt — und war, dem Anlass entsprechend, feierlicher als eine ganz normale Arbeitssitzung des Gremiums. Was sich schon darin zeigte, dass der junge Heuchlinger Chor „Chorus Lein“ die Veranstaltung mit schwungvollen und besinnlichen Lieder umrahmte. Die Regularien des Abends hatten sich der erste und der zweite Stellvertreter des Bürgermeisters, Winfried Stäb und Gerd Hägele, aufgeteilt. Hägele oblag die Begrüßung und Stäb die Verpflichtung.
Hägele bezeichnete das zahlreiche Erscheinen der Heuchlinger Bürger an diesem Winterabend als Zeichen der Wertschätzung für den wiedergewählten Bürgermeister. Stäb blendete im Schnelldurchlauf auf die ersten acht Amtsjahre von Lang zurück, in denen nicht alle Entscheidungen dazu geeignet gewesen seien, dass sich Schultes und Gemeinderat ein Denkmal setzen konnten. Manche Entscheidung sei zwar nicht populär, aber eben notwendig gewesen sagte Stäb im Hinblick darauf, dass aus Kostengründen manche Wunschliste nur reduziert in die Tat umgesetzt wurde — beispielsweise beim Umbau der Gemeindehalle.
Im Gegenzug sei es gelungen die Pro-​Kopf-​Verschuldung der Gemeinde auf Null zurück zu fahren. Bürgermeister Lang habe die Gabe, den Blick auf das Machbare zu richten. Sein offenes Ohr für die Anliegen der Bürger habe ihn zu einem fairen Partner der örtlichen Vereine, Organisationen und Kirchen gemacht. Obwohl es keinen Gegenkandidaten gab und die Wiederwahl damit sicher war, gingen 55 Prozent der wahlberechtigten Heuchlinger zur Urne, um mit einem überzeugenden Votum ihrem Schultes den Rücken für die zweite Amtszeit zu stärken, erinnerte Stäb bevor er den offiziellen Akt der Verpflichtung vornahm.
Staatssekretär und MdL Dr. Stefan Scheffold ging ebenfalls auf diesen überzeugenden Vertrauensbeweis bei der Wiederwahl von Peter Lang ein. Dies sei eine Bestätigung der geleisteten Arbeit in den ersten acht Jahren als Heuchlinger Bürgermeister. Und in der Tat könne die Gemeinde mit ihrem Schultes zufrieden sein, betonte Scheffold. Peter Lang beherrsche die Kunst des Abwägens und des Realisierens Schritt für Schritt. Als Staatssekretär im Landesfinanzministerium freue er sich natürlich besonders über eine Gemeinde, die ihre Finanzen so im Griff habe wie Heuchlingen. Diese Gemeinde habe viel Charme und könne eine eigenständige Entwicklung vorweisen. 3200 Vereinsmitgliedschaften bei gerade 1800 Einwohnern — dies zeige deutlich, dass sich die Heuchlinger in ihrem Ort verwurzelt fühlen. Im Hinblick auf den langen Wunsch nach Ausbau der Straße Heuchlingen — Mögglingen versicherte der Staatssekretär, dass das Geld für diese Maßnahme bereit liege und er gerne im Frühjahr zu einem Spatenstich komme.
Dr. Gabriele Seefried (als erste Landesbeamtin im Ostalbkreis gestern Vertreterin von Landrat Pavel) , dass dass ein Votum von 98 Prozent der gültigen Stimmen sicher auch ein Ansporn für die weiteren Aufgaben und Herausforderungen sei. Die Ausgangsbasis dafür sei gut, denn Heuchlingen habe die vergangenen Jahre vorbildlich zur Haushaltskonsolidierung genutzt. Heubachs Bürgermeister Klaus Maier gratulierte namens der Verwaltungsgemeinschaft Rosenstein und dankte Peter Lang für dessen engagierte Mitarbeit in den Gremien. Jörg Hägele würdigte für die örtlichen Vereine, Organisationen und Kirchengemeinden, dass sich Peter Lang stets in Gesprächen um die beste Lösung bemüht und andere Meinungen respektiert habe.
Peter Lang dankte allen, die ihn auf seinem Weg bisher begleitet haben und sprach davon, wie in Heuchlingen in der Amtszeit von Hans Hopfenzitz nach dem Krieg die Grundlagen für eine moderne Gemeinde gelegt wurde. In den Jahren mit Bürgermeister Manfred Pawlita seien die Rahmenbedingungen endlich so gut gewesen, dass man beim Ausbau der Infrastruktur auch mehr als das absolut Notwendige machen konnte. „Inzwischen haben wir einen Standard erreicht, der so hoch ist wie nie zuvor. Und unser Dorf hat Zukunft!“, sagte der alte und neue Heuchlinger Bürgermeister. Möglich sei dies alles gewesen, weil sich Heuchlingen durch ein Miteinander der Bürger und der Geschäftsleute auszeichne. Danke gelte auch Politikern und Behörden.

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