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Das Mutlanger Wasser wird teurer. Die Wassergebühren sind aber immer noch billiger als in den umgebenden Kommunen

Eingehend diskutierte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Erhöhung des Wasserzinses ab dem kommenden Jahr.

Samstag, 18. Dezember 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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MUTLANGEN (hn). Als Hauptursache für die Notwendigkeit der Wasserzinserhöhung nannte Bürgermeister Peter Seyfried zum einen den seit Jahren stagnierenden Wasserverbrauch und zum anderen die Investitionen, die in der Vergangenheit sowohl in die Erweiterung als auch in die Erneuerung des bestehenden Netzes getätigt worden sind.
Kämmerer Friedrich Lange oblag es, die Kalkulation für die kommenden drei Jahre dem Gemeinderat zu erläutern. Aufgrund der Kalkulation wäre es notwendig, die Gebühren auf 1,77 Euro und somit um 15 Cent pro m³ zuzüglich Mehrwertsteuer zu erhöhen.
Wie bereits vom Bürgermeister ausgeführt, könne trotz steigender Einwohnerzahlen nicht mit einer höheren Wasserabnahme gerechnet werden. Trotz der vorgeschlagenen Erhöhung liege die Gemeinde mit ihrem Gebührensatz immer noch deutlich unter den Sätzen benachbarter Städte und Gemeinden und unter dem Kreisdurchschnitt.
Am 1. Januar 2011 tritt die Gebührenerhöhung in Kraft
Sobald die bereits seit einigen Jahren laufenden Sanierungsmaßnahmen am Wasserleitungsnetz abgeschlossen seien, könne mit einer Stabilisierung des Unterhaltungsaufwands gerechnet werden. In Anbetracht der gegebenen Situation war der Gemeinderat einstimmig mit der vorgeschlagenen Gebührenerhöhung, die am 1. Januar 2011 in Kraft tritt, einverstanden. Im weiteren Sitzungsverlauf ging es um die Verlängerung bzw. den Neuabschluss eines Vertrags mit der GOA über die Klärschlammentsorgung. Seitens der GOA ist beabsichtigt, eine Biogasvergärung auf der Deponie Ellert zu errichten und mit dem dadurch gewonnenen Biogas Strom zu erzeugen, der ins elektrische Stromnetz eingespeist würde.
Mit der bei dieser Anlage anfallenden Abwärme würde der Klärschlamm getrocknet werden. Im Vergleich zum derzeit noch laufenden Vertrag mit der GOA würde sich im Falle des Neuabschlusses des angebotenen Vertrags künftig eine Ermäßigung des zu entrichtenden Entgelts ergeben. Ein Teil der Mitglieder des Gemeinderats hinterfragte kritisch die im Vertragsentwurf vorgesehene Laufzeit von 10 Jahren. Diese lange Vertragslaufzeit begründete der Bürgermeister mit dem verständlichen Wunsch der GOA im Hinblick auf die anstehende Investition, Vertragssicherheit zu erhalten.
Gemeinderat Hans Lasermann (SPD) stellte den Antrag, die Laufzeit auf fünf Jahre zu begrenzen und anschließend in neue Verhandlungen einzutreten. Außer Gemeinderat Lasermann war sonst kein Mitglied des Gemeinderats für diesen Antrag. Mehrheitlich kam das Gremium sodann überein, die angebotene Vertragsverlängerung bzw. den Neuabschluss eines Vertrags mit der GOA gut zu heißen.
Im Verlauf des Jahres 2010 waren die Erschließungsarbeiten im Gewerbegebiet „Breite-​Nord“ einschließlich des dortigen Kreisverkehrs ausgeführt worden. Im kommenden Frühjahr ist vorgesehen, die Bepflanzungsarbeiten der öffentlichen Flächen und auch des Kreisverkehrsplatzes vorzunehmen. Hierüber lagen dem Gemeinderat vier Angebote von einschlägigen Firmen vor.
Der Gemeinderat war damit einverstanden, der preisgünstigsten Bieterfirma, nämlich der Firma Sigmund aus Eschach-​Holzhausen, zu einem Angebotspreis in Höhe von 16000 Euro den Auftrag zu übertragen.

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