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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Bürgermeister Joachim Bläse sprach in St. Ludwig über das Miteinander von Alt und Jung

Kommunalpolitik ist kein Selbstzweck, und Bürgernähe umzusetzen vornehmste Aufgabe derer, die sich in den Dienst einer Stadt stellen. Das machte Bürgermeister Joachim Bläse dieser Tage bei einem Besuch in St. Ludwig deutlich.

Donnerstag, 23. Dezember 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 2 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Das zur „Stiftung Haus Lindenhof“ gehörende Altenheim St. Ludwig unter der Leitung von Alexander Rettenmaier hatte wieder einmal prominenten Besuch. Zu Gast war der Erste Bürgermeister Dr. Joachim Bläse, der sich trotz seines randvollen Terminkalenders Zeit genommen hatte, die „Abendrunde“ zu besuchen. Dieser Gesprächskreis der Bewohner/​innen von St. Ludwig wird von den ehrenamtlichen Mitarbeitern Gertraud Maier und Hans-​Jürgen Sabel geleitet.
Von Anfang an wurde deutlich: Mit Joachim Bläse war ein äußerst charmanter Kommunalpolitiker gekommen, der mit seinem liebenswürdigen, schwäbisch geprägten Plauderton zu überzeugen wusste und großen Anklang gefunden hat. Dies zeigte sich auch, als Bläse herzliche Grüße von Oberbürgermeister Richard Arnold überbrachte und in diesem Zusammenhang betonte, dieser habe ihm mit auf den Weg gegeben, er solle die Stadt „gut verkaufen“. Um es vorwegzunehmen: Dies ist in jeder Beziehung eindrucksvoll gelungen.
Bläse betonte, Kommunalpolitik dürfe kein Selbstzweck sein. Sie müsse sich mehr denn je an den Bedürfnissen der Bürger orientieren und den vielfältigen Lebenssituationen Rechnung tragen, andererseits aber auch einem überzogenen Anspruchsdenken entgegenwirken. Ein schwieriger Spagat. Deshalb sei es gar nicht so einfach, „Bürgernähe“ in die Tat umzusetzen, zumal man in vielen Fällen auch Kritik einstecken müsse.
Gleichwohl: Oberstes Ziel aller Verantwortungsträger der Stadt müsse es sein, den engen Bezug zu den Bürgern nicht zu verlieren. Man müsse sich also um einen intensiven Kontakt und ständigen Dialog bemühen, um auf diese Weise möglichst viele Bürger in notwendige – oft auch unbequeme – Entscheidungen einzubeziehen. Einfacher ausgedrückt: „Man muss mit de Leit’ schwätza.“
Eine solche Dialogbereitschaft zahle sich für alle Beteiligten aus und führe zu einem bürgerschaftlichen Engagement von hohem Wert. Als Beispiele hierfür nannte Bläse die Sanierung der Johanniskirche und die vielfältigen Bemühungen um die Klösterleschule, bei denen die Bevölkerung „ein Herz fürs Klösterle“ bewiesen habe. Durch den tatkräftigen Einsatz engagierter Bürgerinnen und Bürger erwache auch der Salvator zu neuem Leben, was nicht zuletzt dem Salvator-​Freundeskreis zu verdanken sei.
Eine „Brücke der Generationen“
für Schwäbisch Gmünd
Zum Schluss sprach Bläse noch über seine Absicht, die Kontakte zu den Altenheimen der Stadt zu intensivieren. Sein Ziel sei es, alte und junge Menschen zusammenzuführen, gewissermaßen eine „Brücke der Generationen“ zu bauen. Wünschenswert seien beispielsweise „Vorleseprojekte“, die sich schon in vielen Seniorenheimen bewährt hätten. Es sei eine wichtige Aufgabe der Stadt, solche Bemühungen zu unterstützen und sie letztlich auch zu fördern.
Diese Einschätzung des Bürgermeisters fand uneingeschränkte Zustimmung, nicht zuletzt deshalb, weil er an diesem Abend mit seinem Besuch bei der „Abendrunde“ mit gutem Beispiel vorangegangen war. Sehr zur Freude der Teilnehmer/​innen des Gesprächskreises versprach er: „Ich komme im nächsten Jahr wieder zu Ihnen.“
Nachdem sich Joachim Bläse in das schön gestaltete Gästebuch eingetragen hatte, wurde er mit einem allseits bekannten Abendlied, mit herzlichen Dankesworten und großem Applaus verabschiedet. Fazit: Es war ein harmonischer Adventsabend.

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