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Kindergruppe der Evangelischen Kirchengemeinde Göggingen-​Leinzell inszenierte ein besonderes Krippenspiel

Ein außergewöhnliches Krippenspiel gab es am Abend des 4. Adventssonntages in Göggingen zu erleben. Es waren an die hundert Zuschauer, die sich von der Kindergruppe der Evangelischen Kirchengemeinde Göggingen-​Leinzell mit auf den Weg nehmen ließen. Von Dorothee Wörner

Donnerstag, 23. Dezember 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 35 Sekunden Lesedauer

GÖGGINGEN. Von der Gögginger Gemeindehalle aus ging es in Richtung Osten – nach Bethlehem. Der Nahe Osten und Bethlehem lag an diesem Abend ganz nah und zwar eine gute Wegstrecke entfernt, bei der Feldscheune von Hans Kratzer, dort wo die Krippe schon aufgestellt war.
Begleitet von Erzähler Lukas (Helmut Schlauch) wurde bereits an der Halle mit dem Beginn der biblischen Geschichte, dem Aufruf zur Volkszählung begonnen. Über verschneite Feldwege gingen Maria und Josef nun auf Herbergssuche, gefolgt von Hirten, Engeln, den Hl. Drei Königen und vielen Erwachsenen, welche an diesem frostigen Nachmittag ihre waren Stuben verlassen hatten um bei dieser besonderen Aufführung dabei zu sein.
Drei Türen waren an einer Wegkreuzung aufgestellt worden; Josef und Maria gingen von Tür zu Tür, stets wurden sie abgewiesen. Der Wind pfiff gehörig übers Horner Feld, als sie weitermarschierten. In der Ferne brannten Lichter, es waren die aufgestellten Feuerkörbe vor der Scheune und die Beleuchtung des Feuerwehrautos, das mit seiner Besatzung in gebührendem Abstand für die Sicherheit garantierte.
Berührende Atmosphäre und das Geheimnis von Weihnachten
Draußen in der Scheune sorgte warmes Kerzenlicht für eine berührende Atmosphäre, die Pfarrer Uwe Bauer in seiner Ansprache auch als das „Geheimnis von Weihnachten“ bezeichnete.
Der Posaunenchor begleitete das gemeinsame Liedersingen und sorgte für einen feierlichen Rahmen. Nachdem der laut besungene „Stern von Bethlehem“ Josef und Maria leitete, legten sie „ihr Kind“ in die Krippe und versammelten alle um sich herum, dabei sahen die Besucher auf freiem Feld ein Krippenspiel, wie sie es wohl noch nicht oft erleben durften. Zum Schluss waren alle eingeladen in die Scheune hinein zu kommen und sich bei Punsch und Gebäck etwas aufzuwärmen, die Süddeutsche Gemeinschaft hatte für die Verpflegung gesorgt.
Pfarrer Bauers Dank ging an die kleinen Darsteller, die in der vergangenen Woche wetterbedingt bereits eine harte Hauptprobe hinter sich hatten und an Martina Aniol, welche die Regie der 1. Gögginger Scheunenweihnacht übernommen hatte . Es war bereits dunkel, als sich die Menschen, die aus Göggingen, Horn, Leinzell, Schechingen und anderen Orten gekommen waren, mit Laternen und Taschenlampen über knirschenden Schnee auf den Heimweg machten.

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