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Bürgermeisterin Rosalinde Kottmann blickte bei der Jahresschlussfeier zurück aufs Jahr 2010

Bürgermeisterin Rosalinde Kottmann blickte in der Jahresschlusssitzung zurück aufs zu Ende gehende Jahr. Wie immer war dieser Abend weit mehr als eine öffentliche Gemeinderatssitzung; der Musikverein spielte, und die geschmückte Halle tat ein Übriges, einen festlichen Rahmen zu schaffen.

Freitag, 31. Dezember 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 38 Sekunden Lesedauer

GSCHWEND (bt). Bereits zu Beginn des Jahres freute sich Gschwend über ergiebige Schneefälle; erst Mitte März wurde der Liftbetrieb eingestellt. Sicherlich hatten die Verantwortlichen der TSF Skiabteilung nicht damit gerechnet, dass sie die neue Skisaison bereits im Dezember eröffnen und die Wintersportler beste Pistenverhältnisse vorfinden würden. Die Kehrseite der Medaille sind kaum zu bewältigende Schneemassen; auch in Gschwend werden seit dem 27. November ununterbrochen Winterdiensteinsätze gefahren. Kottmann: „Das Haushaltsjahr 2010 wird mit den Kosten für den Räumdienst und mit dem Streusalzverbrauch sicher ein Rekordjahr.“
Immer mehr zeigt sich der Bürgermeisterin zufolge, dass die Initiative „Bürger für Bürger“ eine segensreiche Einrichtung ist. Vor allem die Nachbarschaftshilfen wie etwa die Fahrdienste würden gerne angenommen und entsprechend wertgeschätzt — erst im Oktober hat sich die Gemeinde bei den Ehrenamtlichen für 1500 unfallfreie Fahrten bedankt. Vieles kam zur Sprache, was die Gemeinschaft 2010 gestärkt hat. Etwa die Jubiläumswoche der Bücherei mit der Veranstaltung „Kochen und essen — früher und heute“. Auch auf die Sommerfeste ging die Bürgermeisterin ein, auf all die Aktionen, die den Marktplatz beleben, den zunehmend beliebten Bauernmarkt in Mittelbronn, auf das Ferienprogramm, in dem sich so viele Vereine und Institutionen stark machen für die Jugend, auf die Kirbe, mit der sich Musikverein und HGV so große Mühe geben, auf all die Jubiläen und Festveranstaltungen, die dieses Miteinander in Gschwend ausmachen.
Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage zu Beginn des Jahres sei es eine mutige, im nachhinein richtige Entscheidung des HGV Zukunft Gschwend gewesen, eine Leistungsschau durchzuführen. Dank dieser schlechten Wirtschaftslage gab es im Rahmen des Zukunftsprogramms II Mittel zur energetischen Sanierung von Gebäuden; dieses Geld wurde für die Generalsanierung des Kindergartens Brunnengässle genutzt. Bereits dreimal wurde die Förderung des Anschlusses der Horlacher Kläranlage an die Sammelkläranlage Gschwend beantragt, im Frühjahr dann gab’s endlich einen positiven Bescheid. Die größte Baumaßnahme war die Sanierung und der Ausbau der Frickenhofer Ortsdurchfahrt — bei diesem Teil ihres Rückblicks erklärte Kottmann, die massive Kritik einiger Bürger habe weder zur Verbesserung noch zur Beschleunigung dieses Projektes beigetragen. Auch die Ortsdurchfahrt Ottenried wurde saniert.
Hilfsbereitschaft und Solidarität
nach dem Brand
Bürgermeisterin Kottmann erinnerte an den Brand in der Welzheimer Straße, zu dem die Feuerwehr am 9. April ausrückte. Eine sechsköpfige Familie wurde obdachlos, woraufhin eine ganz bemerkenswerte Welle der Hilfsbereitschaft anrollte. Der Musikverein hatte seinen großen Auftritt beim Kreismusikfest in Röhlingen — 65 Musikerinnen und Musiker nahmen teil und brachen beim Wertungsspiel alle Rekorde; wie berichtet, erhielt der Vorsitzende Dieter Grau beim Jahresschlussfest die Landesehrennadel.
Der „Weiterweg“ mit seinen zahlreichen Stationen und Sinneseindrücken hat sich, so Kottmann, „zu einem Wander– und Erholungsmagneten in unserer Gemeinde entwickelt“, auch das Wasserreich samt Sauna erfreuten sich großer Beliebtheit. Nach einem Blick auf die Arbeit der Verwaltung ging Kottmann auf weitere Punkte ein, die 2010 das Leben in der Gemeinde ausmachten — auf Blutspendeaktionen, den Gschwender Musikwinter, den neuen Projektchor „Sing and Swing“ oder den Lauf zur Deutschen Meisterschaft im Geländewagentrial. Die große Bitte der Bürgermeisterin an den Landrat betraf die Forstverwaltung; es gibt nur noch zwei Forstreviere in Gschwend, und der Ausbau der Forstlichen Ausbildungsstelle Hohenohl — dem die Gemeinde, die der 200-​jährigen Forstgeschichte nachtrauert, große Bedeutung bei misst — lässt noch immer auf sich warten. Das Finanzministerium hat eine Million Euro für dieses Projekt freigegeben.
Wie in jedem Jahr ging die Bürgermeisterin dann auf Menschen ein, die 2010 Thema waren — die betrauert wurden, einen runden Geburtstag feierten, die verabschiedet oder geehrt wurden — Kämmerer Walter Werner etwa ist seit 30 Jahren Teil der Gemeindeveraltung.
In ihrem Ausblick aufs kommende Jahr 2011 ging Kottmann unter anderem auf den geplanten Anschluss der Kläranlage Horlachen an die Kläranlage Gschwend ein sowie auf das RÜB Wettebach.

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