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Handball, Württembergliga: TSB Gmünd steht mit 19:5 Punkten auf Platz vier /​Trainer Ralf Rascher sieht klare Fortschritte

(jh). Die Enttäuschung über die Niederlage in Weinsberg ist bei Trainer Ralf Rascher nicht so groß. Der TSB-​Coach hat ein gutes Spiel seiner Mannschaft gesehen, sogar klare Fortschritte erkannt. Im RZ-​Interview spricht Rascher zudem über das nächste Topspiel in Remshalden, die rote Karte von Christian Tobias und die tollen Gmünder Fans.

Dienstag, 07. Dezember 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 12 Sekunden Lesedauer

Herr Rascher, wie groß wiegt die Enttäuschung über die Niederlage in Weinsberg?
Rascher: Es fiel mir viel leichter die Niederlage gegen Weinsberg zu analysieren als zum Beispiel der Punktverlust gegen Bietigheim II. Es hat sich bestätigt, dass Weinsberg einer der Top-​Favoriten auf Platz eins oder zwei ist.
Beide Mannschaften zeigten ein Spiel auf sehr hohem Niveau. Was war der Unterschied?
Rascher: Weinsberg hat von sieben Siebenmetern alle reingemacht, wir von fünf Versuchen vier. Außerdem war es mit Sicherheit eines der besten Spiele von Weinsberg in dieser Saison.
Gab es denn wieder Schwächephasen wie in den Spielen zuvor?
Rascher: Nein, denn sonst wären die Weinsberger auf zehn Tore davongezogen. Wir hatten zwischen der 15. und 30. Minute in der Abwehr einige Fehler gemacht, die ich der Mannschaft in einer Videoanalyse aufzeigen werde.
Was hat nicht mehr funktioniert?
Rascher: Unsere Stärke in der Abwehr ist, dass jeder für jeden kämpft und wir uns gegenseitig helfen. In dieser Phase haben wir aber nur abgewartet. Vielmehr möchte ich aber über die positiven Dinge sprechen. Ich habe klare Fortschritte gesehen.
Zum Beispiel?
Rascher: Im Angriff haben wir über die komplette Spielzeit viel Druck gemacht und gute Spielzüge gezeigt. Auch ein Andreas Hieber hat mit zwei, drei großen Schritten Anlauf wichtige Treffer aus dem Rückraum erzielt. Trotz der Niederlage war es ein gutes Spiel von uns. Sollten wir in Remshalden auch so auftreten, dann können wir gegen den Fünften gewinnen.
Der TSB Gmünd braucht unbedingt einen Sieg in Remshalden, um nicht den Anschluss nach ganz oben zu verlieren, oder?
Rascher. Genau richtig. Uns ist bewusst, dass wir gegen Remshalden punkten müssen. Unser Grobziel ist zwar Platz vier, aber wir wollen bis zur Winterpause oben dran bleiben und nicht wegbrechen. Sollten wir gegen Remshalden und Göppingen verlieren, dann sind wir weg von der Spitze.
Christian Tobias sah die rote Karte. In den Spielen zuvor musste der Rückraumschütze aufgrund von zu vielen Zeitstrafen auch oft mit der roten Karte vom Platz. Schadet er damit der Mannschaft?
Rascher: Ich mache Christian Tobias keinen Vorwurf. Vielmehr muss er aus solchen Situationen lernen. Wir müssen lernen, in solchen Situation wegzubleiben. Ich spreche der Mannschaft für das nächste Spiel ein Verbot aus, beim Tempogegenstoß seitlich etwas zu versuchen.
Andreas Hieber trifft wieder öfters aus dem Rückraum. Ist er bei 100 Prozent?
Rascher: Nein. Andreas fehlen locker noch 20 Prozent seines absoluten Leistungsvermögens. Es kann ja auch nicht anders sein, denn sein Körper muss sich erst auf die große Belastung einstellen. Ich bin mir sicher, dass Andreas oft Schmerzen hat, aber nicht darüber spricht.
In Weinsberg sorgten viele Gmünder Fans für eine gute Stimmung. Wie wichtig ist die Unterstützung für das Team?
Rascher: Es war eine klasse Stimmung in Weinsberg, besonders die TSB-​Fans waren super. Ich hoffe, dass wir in Remshalden genau so unterstützt werden und beim Heimspiel gegen den Ersten Frisch Auf Göppingen II die Großsporthalle zu einem Hexenkessel wird.

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