Landrat hat für Persönlichen Referenten 100 Bewerbungen
Klaus Pavel war gespannt, aber damit hatte er nicht gerechnet. Gestern endete die Bewerbungsfrist für die Stellenausschreibung des Ostalbkreises als „Persönlicher Referent des Landrats“. Und auf Pavels Schreibtisch türmen sich nun rund 100 Bewerbungen. Von Manfred Laduch
Sonntag, 07. Februar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Nun ist der Posten ordentlich bezahlt und sicher auch sehr abwechslungsreich. Dennoch fiel Klaus Pavel gestern auf Anfrage der Rems-Zeitung nach der Bewerberlage zunächst nur ein Wort ein: „Unglaublich.“
Rund 100 Bewerbungen türmten sich auf seinem Schreibtisch, erklärte der Landrat, „das hätte ich nie für möglich gehalten“. Nach einem ersten Überblick könne er sagen, dass einige exzellente Kandidatinnen und Kandidaten darunter seien. Es fänden sich Juristen, Verwaltungswissenschaftler, Betriebswirte und viele andere Akademiker – einige davon mit Doktortitel.
Eine große Zahl komme aus der Region, die Bewerbungen verteilten sich ansonsten aber auf ganz Deutschland. „Das wird jetzt eine Herkulesaufgabe, aber ich werde nicht mit allen sprechen können“, ist sich der Landrat bewusst. Pavel ist auf der einen Seite über das große Interesse an der Position erfreut. Gleichzeitig sorgt er sich allerdings, dass dieser „Run“ ein Spiegel dafür sein könnte, dass der Stellenmarkt selbst für so qualifizierte Leute aktuell „ziemlich mau“ ist.
Seinem Überblick nach schätzt der Landrat, dass etwa ein Drittel der Bewerbungen von Menschen kommen, die derzeit nicht in einem Arbeitsverhältnis stehen. „Die Meisten haben aktuell einen Job“, sagt Klaus Pavel. Wie die Rems-Zeitung parallel zu dem Gespräch erfuhr, liegen dem Landrat auch mindestens drei hausinterne Bewerbungen vor.
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