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Über die Hälfte der Iggingerinnen und Igginger gingen zur Wahl und bestätigten Klemens Stöckle zu 96,59 Prozent im Amt

Mit einer hohen Wahlbeteiligung stellten die Iggingerinnen und Igginger gestern ihrem Bürgermeister Klemens Stöckle ein glänzendes Arbeitszeugnis aus. Und feierten anschließend in großer Zahl mit ihm vor dem Rathaus. Von Manfred Laduch

Sonntag, 07. Februar 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 18 Sekunden Lesedauer

IGGINGEN. Kaum zu glauben, aber es war spannend bis kurz vor Schluss. Nein, nicht die Frage, ob Klemens Stöckle auch die nächsten acht Jahre als Bürgermeister von Iggingen amtiert. Das Thema leutete: Steht die Fünf vor dem Komma? Und der Schultes durfte sich freuen: Am Ende gab es 50,79 Prozent Wahlbeteiligung.
Eine Iggingerin, die nach Böbingen zieht, hatte ihren Wechsel eigens in diese Woche verschoben. Es war ihr wichtig, noch an der Wahl teilnehmen zu können. Zwei Minuten vor 18 Uhr eilte eine andere Wählerin mit der Frage „Bin ich die Letzte?“ ins Rathaus. „Ein guter Schluss ziert alles“, lautete die Antwort der Wahlkommission. Und dabei war sie gar nicht die Letzte – 50 Sekunden vor Urnenschluss kam noch ein junger Mann.
Dann wurde intensiv gezählt: 96,59 Prozent hatten Klemens Stöckle angekreuzt. Unter den 26 anderen Stimmen lag der frühere Gemeinderat Hermann Behringer mit vier Wahlzetteln vorn. Einer wollte gar Angela Merkel zur Igginger Bürgermeisterin erheben. 998 Stimmen waren abgegeben worden, 65 davon per Brief.
„Ihr Arbeitsvertrag für die nächsten acht Jahre ist gesichert“, begrüßte Wahlleiter Karl Greßler den Wiedergewählten und dessen Frau Regina vor dem Rathaus. Dort hatten sich zwischen 200 und 300 Menschen eingefunden, um mit ihrem Schultes zu feiern. Darunter begrüßte Greßler auch mehre Bürgermeister der Nachbargemeinden: Peter Seyfried aus Mutlangen, Dieter Gerstlauer aus Durlangen, Peter Lang aus Heuchlingen, Ralph Leischner aus Leinzell und Joachim Bläse aus Schwäbisch Gmünd.
Greßler bedankte sich bei der Kapelle des Gesang– und Musikvereins Cäcilia, die der wartenden Menge und dem gespannten „Kandidaten“ während des Zählens aufgespielt hatte. Dann wünschte er Klemens Stöckle für die nächste Amtszeit „gute Nerven und eine Portion Gelassenheit.“ Das Ergebnis, so der stellvertretende Bürgermeister, habe ihn nicht überrascht: „Gute Kommunalpolitik zahlt sich eben aus.“ Für Regina Stöckle, die oft auf ihren Mann verzichten muss, gab es vom Wahlleiter einen schönen Blumenstrauß.
Namens der Igginger Vereine ergriff Peter Klaus, Sportvorstand des VfL, das Wort für einen Glückwunsch zu dem guten Ergebnis. Klaus lobte die „hervorragende Zusammenarbeit der Verwaltung mit den Vereinen.“ Diese zu bekennen sei für Klemens Stöckle Inhalt der täglichen Arbeit. Für den alten und neuen Bürgermeister gab es von den Vereinen einen gesunden Geschenkkorb mit „Vitaminen, etwas für die Seele und Nervennahrung.“
Die Mitarbeiter schlossen sich an und unterstrichen für sich den Wahlslogan von Klemens Stöckle „… bis hierher und gerne weiter …“. Auch sie freuten sich, mit Klemens Stöckle weiter auf dem Rathaus zu arbeiten.
„Mit dieser Mannschaft und dieser Bürgerschaft im Rücken sei ihm die Arbeit eine Freude“, betonte Klemens Stöckle abschließend. Über das Wahlergebnis freue er sich sehr. Und er erklärte seine Igginger für ausgesprochen clever. Schließlich habe er in seinen Wahlprospekt geschrieben, dass eine hohe Wahlbeteiligung für ihn Motivation und Verpflichtung zugleich sei. Nun sei seine Motivation natürlich extrem gefördert.
Dann lud Stöckle seine vielen Gäste auf ein Wahlbier oder ein Glas Sekt vor dem Rathaus ein, was trotz der winterlichen Temperaturen reichlich genutzt wurde. Über der „Schänke am Kotteler“ hatten die Igginger das Spruchband „Ond jetzt no a Schlückle auf onsern Stöckle – ond gern no a bissle meh“ angebracht.

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