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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Drei Organisationen hatten zu Turnier eingeladen

Laut und leidenschaftlich ging es kürzlich beim „Straßenfußball für Toleranz“ Turnier auf dem Kleinspielfeld an der Klösterle-​Schule.

Montag, 12. April 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 32 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Schüler der achten Klasse und das Jugendkompetenzteam der neunten Klasse der Rauchbeinschule hatte einige Wochen lang das Turnier für ihre jüngeren Mitschüler geplant und konnte nun zahlreiche Mädchen und Jungen aus den unteren Klassen einen spannenden Spielnachmittag bieten.
Bevor das erste selbst organisierte Turnier startete, hatten die Schüler der einzelnen Organisationsteams noch einige Aufgaben zu bewältigen. Das „Team Spielleitung“ plante und steuerte den Ablauf, die Teamer übten die Spielleitung ein, die Werbegruppe plakatierte die Schule und für Essen und Trinken sorgte das Cateringteam. „Beim Turnier und in der Organisationsphase können die Schüler vieles lernen, vieles ausprobieren und sich positiv im öffentlichen Raum engagieren“ beschreiben Jürgen Werner und Tanja Rost von der Mobilen Jugendarbeit die Idee des Turniers. Das Schülerkompetenzteam ist Teil des landesweiten Projektes „Kickformore“, das in Schwäbisch Gmünd von der Mobilen Jugendarbeit und dem Jugendhaus an der Rauchbeinschule durchgeführt wird. Der bundesweit tätige Verein „Kickfair“ begleitet das Angebot. Seit Beginn des Schuljahres üben die Achtklässler nun die Spielform „Straßenfußball für Toleranz“ ein, während das schon erfahrene Jugendkompetenzteam der neunten Klasse Turniere nach dem Motto „von Jugendlichen für Jugendliche“ organisiert. Das Team aus der neunten Klasse engagiert sich auch im landesweiten „Netzwerk Straßenfußball“ und beteiligt sich an der Organisation internationaler Festivals.
Das besondere an der Spielform ist, dass Mädchen mitspielen und die Tore der Jungs nur dann zählen wenn eins davon von einem Mädchen erzielt wurde. Es gibt keinen Schiedsrichter, sondern Teamer, die mit den Mannschaften vor dem Spiel zusätzliche Fairnessregeln gemeinsam bestimmen. „Keine Ausdrücke“, „Einander die Hand geben“ oder eben „fair spielen“ sind beliebteste zusätzliche Regeln.
Nach dem Spiel wird dann gemeinsam ausgewertet, die Punkte werden gemeinsam bei Regeleinhaltung vergeben. Dies führt dann oft dazu, dass die nach Toren unterlegene Mannschaft gewinnen kann, denn die Einhaltung der Regeln führt zum Sieg. Durch diese Spielform wird die Einhaltung von Regeln attraktiv und es geht „fair zu“ auf den Bolzplätzen.
„Ihr müsst unbedingt bald das nächste Turnier machen“ war die einhellige Aufforderung der begeisterten Schüler an das Schülerkompetenzteam. Die WM steht vor der Tür und die Planungen für weitere Turniere beginnen bereits.

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