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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Eine ganz besondere Stadtführungs-​Gruppe wurde am Samstagmorgen vom Oberbürgermeister am und im Rathaus begrüßt

Normalerweise dauern Stadtführungen in Gmünd anderthalb Stunden. Am Samstag musste Führerin Maria Bohr das Programm ein wenig straffen, weil die Geführten – hauptsächlich Neubürger – eine spannende Einführung vom Oberbürgermeister bekamen. Von Manfred Laduch

Montag, 12. April 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 26 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. „Es geht darum, Menschen, die noch nicht lange hier wohnen, neugierig auf die Stadt zu machen“, erklärte Maria Bohr, bevor der OB die Gruppe übernahm. Man komme in Ecken, die man auf den täglichen Wegen sonst nicht sehe, und Hinweise auf praktische Anlaufstellen gebe es auch.
Freude auf das 2012
anstehende Stadtjubiläum
Oberbürgermeister Richard Arnold hieß die Neubürger willkommen, unter die sich auch ein paar „alte“ Gmünder als Stadtführungs-​Gewinner gemischt hatten. Die Stadt mit ihren heute 60 000 Einwohnern, so der OB mit Hinweis auf die Buckelquader der Grät, habe eine lange Geschichte. Er freue sich schon darauf, wenn die „älteste Staufergründung“ 2012 das 850-​jährige Bestehen feiern könne. Einige Überraschungen – es fiel das Stichwort „Staufer-​Zug“ – seien dafür geplant.
In den nächsten Jahren werde sich die Stadt massiv verändern. Besonders der westliche Eingang bekomme durch den Umbau im Rahmen der Landesgartenschau 2014 ein völlig neues Gesicht. Der Verkehr werde nach der Eröffnung des Tunnels Ende 2012 deutlich abnehmen.
Arnold forderte die Neubürger – bei denen er als frühere Wohnorte unter anderem Köln, Leipzig, Stuttgart und Shanghai ermittelt hatte – auf, die Stadt mit Hinweisen zu unterstützen. Gerade solchen Menschen, die noch nicht lange vor Ort seien, fielen manche verbesserungswürdige Dinge auf, die Einheimische oft gar nicht mehr registrierten.
Es werde für die Stadt immer wichtiger, zum einen die hier lebenden Migranten stärker zu integrieren, zum anderen die vielen leistungsstarken Senioren zu bürgerschaftlichem Engagement zu bewegen. Für diese Aufgabe gebe es künftig im Rathaus mit Alexander Groll einen eigenen Ansprechpartner.
Manches, was die Neubürger aus großen Städten gewohnt seien, etwa ein Kaufhaus mit Vollsortiment, fehle in Gmünd, räumte der Oberbürgermeister ein. Allerdings habe man viele hervorragende Spezialgeschäfte, für die Käufer von weither anreisten. Wenn er die Struktur seiner Heimatstadt beschreiben solle, falle ihm zum Beispiel das Schlagwort „Aus Tradition anders“ ein.

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