FFW Heuchlingen: Rückblick im Hinblick auf die echten Einsätze zwar ruhiges, aber dennoch arbeits– und ereignisreiches Jahr
Die Freiwillige Feuerwehr Heuchlingen konnte bei ihrer Hauptversammlung auf ein einsatzmäßig ruhiges, aber dennoch ereignisreiches Jahr 2009 zurückblicken. Kommandant Hägele zeigte in seinem Bericht auf, dass die Einsatzzahl im Berichtsjahr zwar gering war, es aber trotzdem viel zu tun und zu bewegen gab.
Dienstag, 13. April 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 51 Sekunden Lesedauer
Auf feuerwehrtechnischer Ebene wurde nicht nur viel Zeit in die Ausbildung in Heuchlingen gesteckt, auch das VU-Weekend zur technischen Hilfeleistung in Heubach, bei dem die Wehr viele Ausbilder und Helfer stellte, war mit viel Engagement und Arbeitseifer verbunden. Zusätzliche Übungen für Maschinisten oder Atemschutzgeräteträger, ein Sanitätskurs sowie eine überörtliche Alarmübung mit den Nachbarwehren aus Schechingen und Abtsgmünd wurden vergangenes Jahr ebenfalls abgehalten. Besonders stolz war der Kommandant darauf, dass im vergangenen Jahr nach 25 Jahren wieder einmal eine Gruppe das goldene Leistungsabzeichen absolvierte. Die Wehr, so Hägele, ist mit ihren 51 aktiven Mitgliedern ausbildungsmäßig sehr gut aufgestellt und das Durchschnittsalter von 34 Jahren zeige eine gute Mischung aus erfahrenen Kameraden und solchen, die neuen Wind in die Wehr einbringen.
Im Anschluss an die Ausführungen des Kommandanten ließ Schriftführerin Andrea Klingenmaier das vergangene Jahr in einem Bilderrückblick Revue passieren, der deutlich machte, dass die Wehr unter dem Leitmotto „Dienst am Nächsten“ mehr versteht als in Einsätzen Menschen zu helfen. So wurden beim Weihnachtsmarkt durch eine Aktion mit Hoffnungssternen 500 Euro für das Heuchlinger Projekt „ASHA – Hoffnung für Indien“ gesammelt. Zudem war die Feuerwehr bei zahlreichen Veranstaltungen der Kirche oder der Gemeinde präsent. Das größte Ereignis, so die Schriftführerin, war aber der Kommandantenwechsel im vergangenen Jahr. Nach 25 Jahren legte Bernd Schwarz sein Amt nieder, wurde in einer großen Abschiedsfeier zum Ehrenkommandanten ernannt und von seinen Kameraden gebührend verabschiedet.
Lisa Stäb berichtete als Jugendwartin von der regen Jugendarbeit der Wehr. Sie konnte auf 22 Übungen und Veranstaltungen zurückblicken, klagte aber über eine geringe Mitgliederzahl.
Eine nicht alltägliche Ehrung durfte der Kommandant bei der ersten Hauptversammlung unter seiner Leitung vornehmen. Bernhard Klingenmaier konnte auf 40 Jahre Dienst für die Feuerwehr Heuchlingen und die gesamte Bevölkerung zurückblicken und wurde dafür von Kreisbrandmeister Feil, mit dem Feuerwehrehrenzeichen in Gold geehrt. Auch Bürgermeister Lang dankte und gratulierte dem langjährigen aktiven Mitglied. In seiner Laudatio bezeichnete der Kommandant Bernhard Klingenmaier als Vorbild für seine Kameraden, dem die Kameradschaft und die Traditionspflege damals wie heute noch sehr wichtig sind. Seine Kameraden ehrten ihn mit stehenden Ovationen und sichtlich gerührt bedankte sich Bernhard Klingenmaier für die zahlreichen schönen Stunden, die er bei der Feuerwehr erlebte und hoffentlich noch lange verbringen wird.
Im Anschluss daran ehrte Bürgermeister Lang zusammen mit dem Kreisbrandmeister vier weitere Kameraden, die auf 25 Jahre Dienstzeit zurückblicken können. Darunter war auch Kommandant Roland Hägele, der vor einem viertel Jahrhundert zusammen mit seinem Bruder, Thomas Hägele, Alexander Altmann und Albert Knödler in die Wehr eintrat. Viel Engagement und Ausbildungsbereitschaft, viel Wissen und Erfahrung haben die vier bisher in die Wehr eingebracht und werden dies auch weiterhin tun.
Nach den Ehrungen händigten der Kommandant und Bürgermeister Lang zusammen insgesamt 19 Lehrgangsurkunden aus, die im vergangenen Jahr auf Kreisebene besucht wurden. Nicolas Ilg wurde zum Löschmeister befördert und Michael Dolderer sowie Sven Häberle zum Hauptfeuerwehrmann ernannt. Simon Schmid, Johannes Wöller, Martin Abele, Kevin Hülsken, Matthias Abele, Sven Altrock, Andreas Stäb, Lena Rieger und Antje Stütz wurden zum Feuerwehrmann bzw. zur Feuerwehrfrau befördert und mit Christoph Wöller und Manuel Knödler konnten zwei neue Kameraden aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst übernommen werden.
Kreisbrandmeister Feil lobte die Arbeit der Heuchlinger Wehr und berichtete von Neuerungen und Vorhaben auf Kreisebene. Ehrenkommandant Schwarz lobte in einem Grußwort die Arbeit seiner Nachfolger und dankte ihnen für ihr Engagement. Kommandant Hägele bedankte sich bei allen, die ihn bei seiner Arbeit unterstützen und beendete die Sitzung mit dem Leitspruch der Feuerwehr „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 5127 Tagen veröffentlicht.