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Spindelschnittkurs des Obst– und Gartenbauverein Waldhausen mit Fachberater Franz-​Josef Klement

Donnerstag, 15. April 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
52 Sekunden Lesedauer

LORCH. Bei diesem Wort möge der Laie an spriralgewachsene Bäume denken – soweit zur Theorie. Die Praxis sieht dagegen diametral aus. Um Licht in die unterschiedlichen Schnittarten zu bringen, erklärte Kreisfachberater Franz-​Josef Klement zu Beginn die wichtigsten Unterschiede zwischen den Schnittarten, der Erziehung von Halb– und Hochstämmen und konkret die Erziehung von Spindelbäumen. Dieser Schnitt, der auch Heckenschnitt genannt wird, findet mittlerweile großflächige Anwendung im modernen Obstbau. Hierbei dominiert der Mitteltrieb mit flachen, kurzen, nicht eingekürzten Seitentrieben, an denen die Früchte wachsen.
„Wichtig beim Spindelschnitt“, berät Klement die 28 neugierigen Gäste, „ist der tannenbaumartige Aufbau, die Auslichtung und die regelmäßige Erneuerung der Fruchtäste, um stets gute Obstqualität zu erhalten“.
Bessere Fruchteigenschaften aufgrund verminderter Triebzahl
Allerdings würde der Spindelschnitt im Hobbybereich oft nur sehr zögerlich angewandt. Entscheidende Vorteile ergeben sich aus dem Spindelschnitt wie zum Beispiel bessere Fruchteigenschaften aufgrund verminderter Triebzahl oder die einfachere Ernte der Früchte. Um auch die Unterschiede der verschiedenen Fruchtsorten zu zeigen, ergänzte Klement seine Ausführungen an Apfelspindel– sowie Pfirsich– und Sauerkirschbäumen.

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