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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Die Altersgenossen 1960 feierten mit Elan ihr großes 50er-​Fest

Am Samstag zogen 66 Altersgenossen des Jahrgangs 1960 durch die Straßen der Stauferstadt, um danach traditionsgemäß im Münster zum Festgottesdienst, den Münsterpfarrer Robert Kloker für sie hielt, einzuziehen. Von Dietrich Kossien

Montag, 21. Juni 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 32 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Begonnen hatte alles schon am Donnerstag mit dem Auftaktgottesdienst in der Augustinuskirche und dem daran anschließenden Begrüßungsabend, bei dem es als Überraschung einen Auftritt der „Gamundia Harmonists“ gab.
Auch der Regen konnte dann am Samstagmorgen den Altersgenossen nach dem Wecken durch die Böllerschüsse und dem Sektfrühstück die gute Laune nicht nehmen, als sich ihr Festzug in Bewegung setzte. Mit Regenschirmen und dem Motto des Festes: „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ wurde Petrus Paroli geboten. Unterstützt wurden sie dabei durch viele auch Blumen und gute Wünsche spendende Zuschauer und viel zünftige Blasmusik. Wie es das Reglement erfordert, war Halt am Johannisturm, wo der „Alois“ erklang.
Im Münster angekommen eröffnete die Stadtkapelle mit der prächtigen Händelschen Feuerwerksmusik nach dem Einzug der Geistlichen und der AGVler den Gottesdienst. Eine Altersgenossin trug nach der Begrüßung durch den Münsterpfarrer Gedanken darüber vor, wie man das Glück findet, bevor der Kolpingchor unter der Leitung von Tanja Goldstein vor der Lesung durch „Alles, was Odem hat …“ erfreute. Er gab dem schönen Gottesdienst, wie auch Münsterorganist Stephan Beck, den geschmackvollen musikalischen Rahmen, in den auch Dietmar Spiller und Johannes Edelbauer mit den Soli zu „Großer Gott …“ einen Glanzpunkt setzten.
Auf dem Liedblatt zum Gottesdienst hatten die Altersgenossen einen Schlüssel abgebildet und darüber hielt Münsterpfarrer Robert Kloker nach Versen aus dem Lukas-​Evangelium die Ansprache für die Altersgenossen und stellte fest, dass Schlüssel eine wichtige Funktion in unserem Leben haben. Wer jemals vor verschlossenen Türen gestanden sei, könne ein Lied davon singen. „Es ist ärgerlich, wenn Türen verschlossen bleiben.“ Ein Ausgang könne nicht erledigt werden, eine geplante Begegnung nicht stattfinden. Eine verschlossene Kirche oder ein verschlossenes Museum ließen einen interessierten Besucher enttäuscht zurück. Wer aber den richtigen Schlüssel besitze, dem täten sich Türen und neue Welten auf. Doch mit Schlüsseln müsse man sorgsam umgehen. Nicht auszudenken sei es, falle er in unberechtigte und unberechenbare Hände. Das Wort vom „Schlüssel“ habe aber auch eine Bedeutung im übertragenen Sinne. Wir alle suchten den „Schlüssel“ zum Glück. Es gebe auch „Schlüsselerlebnisse“, bei denen sich Erkenntnisse auftäten. Aber wenn eine Botschaft verschlüsselt weitergegeben werde, so sei sie nicht für alle bestimmt und könne auch nicht von allen verstanden werden.
Sicher hätten auch die Altersgenossen in ihren Leben schon viele Schlüsselerlebnisse gehabt: bei der Entscheidung zur Berufswahl oder der Entscheidung für einen Lebenspartner oder einer –partnerin. Viele hätten sicher als Schlüsselerlebnisse auch die Geburten und das Heranwachsen ihrer Kinder erlebt. Doch könnten Schlüsselerlebnisse auch negativ gefärbt sein. So sei das Leben geprägt von wichtigen Ereignissen und Erlebnissen, die über den Augenblick und den Tag hinausweisen und uns über den Sinn unseres Lebens nachdenken lassen würden.
Christus und seine Botschaft
als Universalschlüssel
Eine Antwort auf die Sinnfrage würden sie selber an diesem Tag geben: „Wir sollen uns öffnen und offen sein. Das ist keine Kleinigkeit!“ Schwierig sei dieses Sich-​Öffnen im Blick auf neue Personen, neue Lebensinhalte und Lebensziele hin.
Pfarrer Kloker sprach hier von der stets bleibenden Sehnsucht: „Was kommt noch? Was will und was kann ich noch verwirklichen, beruflich, familiär und privat?“ Wer so frage, werde offen für Neues, für Überraschendes in seinem Leben. Pfarrer Kloker: „Ich wünsche Ihnen allen, dass sie auf Ihrer Lebensreise stets offen bleiben; offen für neue Menschen und neue Aufgaben!“ Und: „Nehmen Sie bitte Jesus Christus und seine Botschaft mit auf Ihre weitere Lebensreise! Er ist nämlich der „Universalschlüssel“, der uns das Verständnis der ganzen Wirklichkeit und Wahrheit erschließen und aufschließen hilft.“

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