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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Freude in Bettringen über die Fortsetzung des Brauchtums der beliebten Sonnwendfeier

Hunderte kamen wieder zu einer der traditionsreichsten und beliebtesten Sonnwendfeiern im Raum Schwäbisch Gmünd. Die Gartenfreunde Lindenfeld hatten dazu eingeladen.

Donnerstag, 24. Juni 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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GMÜND-​BETTRINGEN (edk). Eines der feststehenden Ereignisse des Jahres ist bei den Gartenfreunden Lindenfeld diese Sonnenwendfeier, die im Anschluss an das Gartenfest und des Seniorennachmittags gefeiert wird. Dabei feiern die Gartenfreunde und deren Gäste von nah und fern sowie die Kinder und deren Eltern der Siedlung Lindenfeld den längsten Tag des Jahres. Schon seit Generationen freuen sich die Bürger auf dieses Ereignis in der Jahresmitte. Und wie schon seit Jahren trafen sich die Kinder und Erwachsenen zunächst an der evangelischen Kirche, zündeten Fackeln an, und mit den ersten Klängen des Musikvereins Bettringen marschierte die festliche und fröhliche „Prozession“ über die Siedlung zum Freiplatz der Gartenfreunde Lindenfeld, wo dessen Vorsitzender Eduard Kessler die vielen Gäste, darunter auch die Ortsvorsteherin Brigitte Weiß, begrüßte. Der Schulleiter der Uhlandschule, Bernd Schlecker, erläuterte das Brauchtum der Sonnwendfeier und hob hervor, dass die Sonnenwende im Bewusstsein der Menschen zugleich der Beginn der Jahreszeit „Sommer“ sei. Wenn es auch einem nicht immer so vorkommt: Je größer der Unterschied zwischen dem harten Winter und dem warmen Sommer war, desto festlicher hat man diesen Tag gefeiert. Die Sommersonnwende fällt astronomisch auf den 21. Juni und somit wurde auch in Bettringen der längste Tag des Jahres mit 16 Stunden 14 Minuten und die kürzeste Nacht mit sieben Stunden und 46 Minuten gefeiert. Bernd Schlecker meinte weiter: Die Sonnwendfeier lässt uns auch daran erinnern, dass wir mit der Natur leben sollen und nicht gegen sie – auch wenn Menschen manchmal leider alles tun, um sie zu zerstören. Der Festredner erläuterte, dass „die Sonne Wärme, Helligkeit und das Leben ausstrahlt und das Feuer ein Symbol für Gemeinschaft und Glück ist“. Anschließend fing der Musikverein an, zu spielen und Gartenfreund Rolf Stumpf zündete fachmännisch den riesigen Holzstapel an.
Die Bettringer Bürger und viele Gäste freuten sich: Mit diesem Feuer haben die Gartenfreunde Lindenfeld nicht nur die Sonnenwende gefeiert, sondern an einen alten Brauch und dessen Wurzeln erinnert

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