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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Zielgenauigkeit bei den Staufer-​Erlebnistagen auf Burg Rechberg — Dank Langbogenschützen aus Süddeutschland und Österreich

Zum Abschluss der sechsten Staufer– Erlebnistage galt es an Burg Rechberg, Zielsicherheit mit Holzpfeil und Holzbogen an den Tag zu legen. Und das macht allen Beteiligten Freude.

Dienstag, 08. Juni 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 28 Sekunden Lesedauer

GMÜND-​RECHBERG (pm). Die Staufer-​Erlebnistage lockten wieder zahlreiche Besucher zu den Führungen und Erlebnisangeboten an die Stauferstätten. Nach den Darbietungen an der Johanniskirche, auf dem Hohenstaufen, am Wäscherschloss und am Kloster Lorch sorgte an der Burg Rechberg Stauferexperte Dieter Bliederhäuser für kurzweilige Führungen, bei denen besonders der Alltag auf der Stauferburg lebendig veranschaulicht wurde.
Vor den Toren der Burg schließlich konnte man eintauchen in einen „Sherwood Forest“ wie zu Zeiten des Hochmittelalters. Zum mittelalterlichen Bogenturnier maßen sich 200 Langbogensportler in der Kunst des ursprünglichen Bogenschießens. Darunter zahlreiche Kinder und Familien, die mit dem Turnier einen mittelalterlichen Abenteuertag erlebten. „Das ganze Jahr freuen wir uns schon auf dieses Langbogenturnier“, so Beate Waßmann vom Langbogensportverein Kirchheim/​Teck, „an dieser Stauferburg mit der einzigartigen Bogenstation an der Zugbrücke gibt es ein Feeling wie zur Ritterzeit“. Der besonders steile Schuss mit Holzpfeil und Holzbogen auf die Ziele im Burggraben war auch Anziehungspunkt vieler Zuschauer. Einige Schützen treffen scheinbar mühelos die 40 m entfernte Figur im Burggraben, wunderte sich so mancher Besucher. Kein Wunder, wenn man Europameistern über die Schulter schaut, wie dem Österreicher Holzbogenschützen Ewald Kühne vom BSV Götzis. Mit der Technik des instinktiven Bogenschießens könne man auch mit einem Holzbogen sehr genau treffen, ließ der Meister verlauten, „Naturbogenturniere gibt es viele in Österreich, aber selten mit dieser schönen historischen Burgatmosphäre“. Woraufhin der Entschluss gefasst wurde, sich im nächsten Jahr mit 20 Bogenschützen des Vorarlberger Vereins zum Turnier zu melden.
Die zehnjährigen Maximilian Keck und Philomina Heinrich von dem Traditionellen Bogenverein TFBS München mussten schon früh aufstehen zur Anreise zum Stauferturnier. Ihr Abteilungsleiter lud die besten der Jugend-​Meisterschaft zum Turnier am Rechberg. Peter Steeb vom Verein Abenteuer Eisenbachsee, Initiator der Staufer-​Erlebnistage und des Langbogenturniers an der Burg, freute sich über die positive Resonanz. „Kultur, Kunst, Geschichte und Sport machen die Stauferstätten an den Staufer-​Erlebnistagen lebendig, wir freuen uns, dass Familien und Besucher aus nah und fern im Kernland der Staufer wieder eintauchen können in die Staufergeschichte“.

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