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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Schüler der Friedensschule Schwäbisch Gmünd dürfen sich über den ersten Platz beim Team Spirit Trophy-​Wettbewerb freuen

Bereits zum dritten Mal nahm die Gmünder Friedensschule an dem Wettbewerb Team Spirit Trophy der Firma Lindenfarb Textilveredelung Julius Probst GmbH & Co. KG statt. Nach einem 2. Platz im Schuljahr 2006/​2007 und einem 4. Platz im Schuljahr 2007/​2008 reichte es heuer für den 1. Platz. Von Nicole Beuther

Sonntag, 18. Juli 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 20 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Und das mit großem Abstand, wie Geschäftsführer Dr. Axel Nickel gestern berichtete. Zusammen mit Christine Baur, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, war er gekommen, um den elf Schülern und der zuständigen Lehrerin Walburga Bartle-​Rettenmaier sowie Rektorin Daniela Maschka-​Dengler den Preis zu überreichen.
Seit dem Schuljahr 2003/​2004 findet der Wettbewerb statt. Durften bis zum Schuljahr 2006/​2007 noch themenunabhängige Arbeiten eingesandt werden, so sind seit dem Schuljahr 2007/​2008 nur noch textile Projektthemen zum Wettbewerb zugelassen. Eine Aufgabe, die die Friedensschüler mit Bravour meisterten.
Dr. Axel Nickel zeigte sich begeistert von dem, was er vor einiger Zeit im Bewerbungspäckchen der Hauptschule vorfand: Textil-​Weihnachtsgebäck, das so täuschend echt aussieht, dass es so manchen schon zum reinbeißen bewegt hat. Zum Beispiel, erzählt Walburga Bartle-​Rettenmaier, als sie an Weihnachten das Textilgebäck zusammen mit echten Gutsle auf einem Teller anrichtete. Die Lehrerin erinnerte sich gestern schmunzelnd auch an eine andere Begebenheit, die sich einen Tag vor der gestrigen Preisverleihung abgespielt hat. So bekam sie, als sie die Textilgutsle auf einem Teller anrichtete, von einer Kollegin zu hören: „Du kannst die Gutsle doch jetzt nicht schon herrichten, die kommen doch erst morgen.“ Wer das von den Schülern „zubereitete“ Textilgebäck sieht, der weiß, warum schon so mancher manchesmal reingebissen hat. Liebesknochen, Haselnussplätzchen und Co., die unter dem Motto „Süßes, das nicht dick macht“ eingesandt wurden, sehen täuschend echt aus.
Der Meinung war auch die Jury, der dieses Jahr Landrat Klaus Pavel, Oberbürgermeister Richard Arnold, Prof. Dr. Gerhard Schneider (Rektor der Hochschule Aalen) sowie Schulamtsdirektor Fritz Hofstätter angehörten. Drei erste Preise wurden vergeben. Neben einer Realschule aus Aalen und einem Gymnasium aus Ellwangen landete so auch die Friedensschule auf dem Siegertreppchen.
Dadurch, so sagte gestern Daniela Maschka-​Dengler, werde das Selbstbewusstsein der „nur“ Hauptschule gestärkt. „Wir brauchen den Titel ‘Werkrealschule’ nicht, um gut zu sein“, so die Rektorin. Es sei schön, dass das Engagement der Schüler unterstützt werde, sagte sie an Dr. Axel Nickel gerichtet.
Ein großes Lob gab es freilich auch für die Schüler, die so manches „Gebäckstück“ fünfmal nähen mussten, bis es aussah, wie das echte Gegenstück. „Ihr habt Durchhaltevermögen und Leistungsbereitschaft gezeigt und im Team gearbeitet.“ Im Team etwas erreichen, was man alleine vielleicht nicht geschafft hätte, sei der Grundgedanke des Wettbewerbs, so Dr. Nickel. Deutschland stehe vor großen Herausforderungen, die Wettbewerbssituation werde immer härter. „Viele Dinge lassen sich einfacher verwirklichen, wenn man zusammenarbeitet“, so Nickel, der auf eine weitere Teilnahme der Schüler hofft: „Ich wünsche mir, dass durch den ersten Platz die Motivation ins Unermessliche steigen wird.“ Walburga Bartle-​Rettenmaier hat sich bereits ein neues Projektthema ausgedacht. Auch von ihr gab es gestern ein großes Lob für die Schüler. Diese hätten hervorragende Arbeit geleistet. Es sehe zwar einfach aus, sei aber sehr schwierig zu machen, so die Lehrerin, die die Freude am handwerklichen Tun als etwas ganz besonderes bezeichnet.
Dr. Axel Nickel bat die Schüler, auch weiterhin solche Themen mit Begeisterung anzugehen. „Begeisterung an der Sache ist ganz, ganz wichtig.“ Neben dem Geldpreis sei es vor allem die Wertschätzung über die man sich so freue, sagte Maschka-​Dengler. „Man braucht Euch. So wie Ihr seid“, sagte sie an die Schüler gerichtet.

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