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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Kennzeichen AA steht doch nicht gemeinsam für den Ostalbkreis, sondern für eine andere Stadt

Die Junge Union Schwäbisch Gmünd spricht sich klar dafür aus, im Ostalbkreis wahlweise AA für Aalen oder GD für Gmünd als Kennzeichen wählen zu können. Eine „GD-​Option“ soll bei der Kfz-​Zulassung zukünftig möglich sein. Entscheidungsträger im Kreistag und im Land seien nun gefragt.

Donnerstag, 08. Juli 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 5 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). „Das Wichtigste ist: Eine solche Möglichkeit hätte nur Vorteile und keine Nachteile“ nimmt der JU-​Vorsitzende Simon Sopp zur aktuellen Debatte um ein Kennzeichen GD Stellung. Die Kreisreform in den 70ern sei an einigen wenigen Stellen noch nicht perfekt. Deutlich wird dies z.B. beim Kennzeichen AA, mit dem sich viele Menschen im Raum Gmünd nicht identifizieren könnten. AA stehe für Aalen, nicht für den Ostalbkreis. Die Aalener aber wären mit einem kreisweit einheitlichen Kennzeichen GD mit Sicherheit auch unzufrieden. Die „GD-​Option“ sei nicht gegen den Kreis gerichtet. Gmünd gehöre selbstverständlich und selbstbewusst zum Ostalbkreis. Die Chance ein gemeinsames Kennzeichen OK oder OAK zu schaffen, sei jedoch in den 90er-​Jahren verpasst worden, wo es eine solche Möglichkeit gegeben habe. Es wäre nun ein wunderbares Zeichen des Landkreises, wenn der Wunsch von 82 Prozent der Menschen im Gmünder Raum für ein Kennzeichen GD erfüllt werden würde.
Blockade der GD-​Initiative würde wieder alte Wunden aufreißen
Dies zu blockieren würde alte Wunden aufreißen und eine erneute Debatte über die Zusammenarbeit der Städte als gleichberechtigte Partner im Landkreis provozieren.
Spätestens mit dem Amtsantritt von OB Richard Arnold sei in Gmünd eine große Aufbruchstimmung zu spüren. Trotz der finanziellen Probleme, der Wirtschaftskrise und vielerlei Schwierigkeiten werde in Gmünd erhebliches Potenzial geweckt und ständig neue Initiativen ergriffen. Der Kern dieser positiven Entwicklung ist eine neue Besinnung auf die eigene Identität. Nicht zuletzt die Kampagne „Ich bin ein Gmünder“ mache dies deutlich. Gmünd als Marke zu etablieren nutzt allen, beginnend bei der Wirtschaft, über die Vermarktung von Bauplätzen bis hin zur Integration von Ausländern, denen eine zunächst lokale Identifikation viel leichter gelingt. Ein Kennzeichen GD wäre hier ein weiterer wichtiger Baustein für ein dynamisches und lebendiges Gmünd, woran auch der Landkreis ein Interesse haben muss. Dies wird dadurch ganz deutlich, dass laut der Studie der Hochschule Heilbronn sich vor allem die jungen Menschen ein solches Kennzeichen wünschten. Höhere Kosten verursache eine GD-​Option im Übrigen nicht, denn der Verwaltungsaufwand bei der Kfz-​Zulassungsstelle werde durch die Wahl zwischen AA oder GD nicht mehr. Die Schilder selbst werden nicht von der Behörde geprägt. Mögliche Umstellungskosten in der EDV würden von den zusätzlichen Gebühren gedeckt, die viele Autofahrer für den erstmaligen Wechsel zu zahlen bereit sind.
Mit herzlicher GD– Bitte an Ostalb-​Landrat Klaus Pavel
Eine herzliche Bitte richtet die Junge Union an Landrat Klaus Pavel und an Staatssekretär Dr. Stefan Scheffold sowie die Mitglieder des Kreistages, diese Neuerung zu unterstützen.

Die JU setzt sich mit dem Motto „GD für Gmünd“ für dieses Ziel ein. Sie hat hierzu ein Logo erstellt, das frei verwendbar auf der Homepage www​.ju​-gmuend​.de heruntergeladen werden kann. Alle, die sich im Internet der Aktion anschließen wollen, können es auf ihrer Seite zur Unterstützung einfügen.

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