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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Am Pädagogischen Fachseminar Schwäbisch Gmünd wurden die Teilnehmer des Lehrgangs 47 begrüßt

Wer die Eignungsprüfung im April bestanden hatte, erhielt einen Ausbildungsplatz als Fachlehreranwärter. Gestern wurden am Pädagogischen Fachseminar die 43 Teilnehmer am Lehrgang 47 begrüßt, die in den zwei Jahren zu Fachlehrern ausgebildet werden.

Mittwoch, 15. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 40 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (rw). Am Eingang zum Hörsaal standen Lehrgangs-​Vorgängerinnen Spalier und überreichten den Neuen kleine Schultüten mit Süßigkeiten. Außerdem erwartete sie eine feine musikalische Umrahmung mit dem Trio d’Ange (Anna-​Katrin, Christof und Matthias Brecht), das Stücke von Haydn und Beethoven spielte, und Begrüßungsreden, deren erste samt Begrüßung PFS-​Direktor Dr. Thomas Hertel hielt. Der Leiter des Pädagogischen Fachseminars stellte die Grundzüge der zwei Jahre dauernden Ausbildung und deren Anforderungen vor. Fachlehrer brauchten ein solides Fachwissen in Pädagogik und pädagogischer Psychologie und das theoretische Rüstzeug, um Verhalten einschätzen zu können, Motivation zu vermitteln und Kommunikation zu fördern. Ferner die didaktischen und personalen Kompetenzen, um ihr Fachwissen in der Lernumgebung der Schüler umzusetzen. Besondere Kompetenz erforderten die unzähligen sozialen Kontakte. Die Fachlehrer hätten nicht nur einen Bildungs-​, sondern auch einen Erziehungsauftrag, „den Sie verantwortungsvoll ausüben sollen, darin wollen wir Sie unterstützen“, sagte Thomas Hertel. Engagement, Belastbarkeit, stabile Persönlichkeit „und eine große Frustrationstoleranz“ listete Hertel als weitere Eigenschaften auf, die ein Fachlehrer haben sollte. Das Fachseminar unterstütze die Anwärter natürlich: Die Anwärter absolvieren die klassischen Seminar-​Veranstaltungen, „die Lehrenden haben langjährige Schulerfahrung“. Ausbildungsgespräche kämen hinzu, die eigenverantwortliche Ausbildung werde in der Umsetzung des eigenen Arbeitsplanes gefördert. Nicht zu vergessen der schulpraktische Teil der Ausbildung in fünf Blöcken, in dem die Anwärter das selbstständige Lehren lernen. Die PFS-​Lehrenden und die Mentoren an den Schulen ständen ihnen zur Seite. Kurz: „Viel Arbeit kommt auf Sie zu, und in wenigen Wochen schon stehen Sie zum ersten Mal vor Schülern.“ Grußworte sprachen Ulrich Lübke, Leiter des Referats Lehrerausbildung im Kultusministerium, und die städtische Schulamtsleiterin Karin Schüttler. Begrüßt wurden die Anwärter auch vom Ausbildungspersonalrat des Lehrgangs 46, und stellvertretend für alle übergab Thomas Hertel eine Ernennungsurkunde zum Beamten auf Widerruf an einen der Teilnehmer des neuen Lehrgangs. Mit der Aufnahme in den Lehrgang hätten die Bewerber eine wichtige Station auf dem Weg zum Lehrerberuf erreicht, sagte Lübke. Attraktiv sei die Fachlehrerausbildung für jene, die sich so den Wunsch erfüllen könnten, den Lehrerberuf zu ergreifen, auch für solche, die erst im Laufe ihrer Berufslebens feststellten, dass sie eine Begabung fürs Unterrichten und die Arbeit mit Kindern haben. Eingesetzt werden die Fachlehrer überwiegend in Haupt– und in den neuen Werkrealschulen — hier stelle die bereits vorhandene berufliche Erfahrung eine „große Bereicherung“ dar.

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