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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Als Gesprächsteilnehmer der Abendrunde den Werdegang des „Hauses der Gesundheit“ ausführlich geschildert

Das zur „Stiftung Haus Lindenhof“ gehörende Altenheim St. Ludwig unter der Leitung von Alexander Rettenmaier hatte am vergangenen Dienstag hochrangigen Besuch aus Aalen. Zu Gast war Landrat Klaus Pavel, der sich trotz seines randvollen Terminkalenders Zeit genommen hat, die „Abendrunde“ zu besuchen.

Freitag, 03. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 40 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Dieser Gesprächskreis der Bewohner/​innen von St. Ludwig wird von den ehrenamtlichen Mitarbeitern Gertraud Maier und Hans-​Jürgen Sabel geleitet.
In lockerer Atmosphäre vermittelte Landrat Pavel zunächst einen Einblick in die vielfältigen Aufgaben seiner Kreisverwaltung. Mit lobenden Worten wurden dabei insbesondere die GOA-​Abfallbewirtschaftung und die Ausgestaltung des öffentlichen Nahverkehrs hervorgehoben. Große Sorgen mache er sich aber in Bezug auf die ambulante ärztliche Versorgung im ländlichen Raum, denn es werde von Tag zu Tag schwieriger, dort überhaupt einen Nachfolger für ausscheidende Ärzte zu finden.
Mit sichtlichem Stolz bezeichnete Landrat Pavel den Ostalbkreis als einen „Raum der Talente und Patente“. Als herausragende Beispiele nannte er die Unternehmen Carl Zeiss in Oberkochen und ZF-​Lenksysteme in Schwäbisch Gmünd. Beide Firmen seien überaus innovativ und deshalb in der Lage, fast tagtäglich neue und zukunftsweisende Patente anzumelden.
Im Anschluss daran schilderte Landrat Pavel ausführlich den Werdegang des traditionsreichen Margaritenheims zum „Haus der Gesundheit“, eine Entwicklung, die vom Ostalbkreis nicht nur aufmerksam begleitet, sondern auch nachhaltig gefördert und unterstützt werde. Mit dem Konzept „Gesundheit und Therapie unter einem Dach“ solle das seitherige Margaritenheim zu einem zentralen Anlaufpunkt gemacht werden. Durch die Bündelung mehrerer Fachärzte und unter Beteiligung verschiedener Dienstleister entstehe eine medizinische Komplettversorgung auf engstem Raum. Von der Anästhesie bis zur Zahnmedizin und von der Apotheke bis hin zum Sanitätshaus seien es im „Haus der Gesundheit“ nur ein paar Schritte. Zum Schluss sprach Landrat Pavel noch anerkennende und herzlich dankende Worte mit Blick auf das Engagement der in St. Ludwig ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter/​innen. Geldspenden seien gut und unverzichtbar. Mindestens genauso wichtig seien aber „Zeitspenden“, also Zeiten, die den alten, kranken oder behinderten Menschen von ehrenamtlichen Mitarbeitern geschenkt werden.
Diese Einschätzung fand uneingeschränkte Zustimmung, nicht zuletzt deshalb, weil Landrat Pavel an diesem Abend mit seinem Besuch bei der „Abendrunde“ mit gutem Beispiel vorangegangen war. Angesichts seiner „Zeitspende“ zeigten sich die Teilnehmer/​innen des Gesprächskreises ausgesprochen dankbar, hatten sie doch die wohl einmalige Möglichkeit, den obersten Repräsentanten des Ostalbkreises in kleiner Runde persönlich kennen zu lernen und mit ihm sprechen zu können. Seinen würdigen Abschluss fand der rundum gelungene Abend mit einer Eintragung in das hauseigene Gästebuch. Mit Dankesworten und lang anhaltendem Applaus wurde Landrat Klaus Pavel verabschiedet.

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