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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Geplanter 8000 Quadratmeter großer Bau– und Gartenmarkt wird am Mittwoch im Rathaus erstmals beraten

Die Pläne für Ansiedlung eines rund 8000 Quadratmeter großen Bau– und Gartenmarkts des Branchenriesen OBI im Fachmarktzentrum Schwäbisch Gmünd Ost nehmen nun konkrete Gestalt an. Sie werden am kommenden Mittwoch im Bau– und Umweltausschuss erstmals vorgestellt und vorberaten. Zunächst geht es hierbei um die Aufstellung bzw. Änderung eines entsprechenden Bebauungsplans.

Montag, 10. Januar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 51 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Wie die Rems-​Zeitung schon im vergangenen Jahr berichtete, bereitet der Baumarktriese OBI zusammen mit seinem treuen Gmünder Marktbetreiber und Branchenkenner Hermann Schoell den dritten Umzug innerhalb seiner Präsenz in Schwäbisch Gmünd vor. Ursprünglich im ersten Bauabschnitt des Gmünd-​Center am Kalten Markt angesiedelt, bezog OBI vor zehn Jahren den Neubau zwischen Gmünd und Hussenhofen. In jenen Jahren war die „Baumarkt-​Politik“ bei der Gestaltung der Bebauungspläne durch den Gemeinderat ein ganz heißes Eisen. Befürchtet wurde ein Abzug der Kaufkraft aus der Innenstadt hinaus auf die grüne Wiese. Dazu gab es eine heftige Konkurrenz einer ungewöhnlichen Vielzahl von Bau– und Gartenmärkten. Im weiteren Verlauf zeigte sich rasch, dass die kleineren Anbieter nicht mehr stark genug waren, um mit den mehreren tausend Quadratmeter Verkaufsflächen der Neuen mithalten zu können. 3500 Quadratmeter galten bereits als riesenhaft. Das Doppelte gilt nun heute als wirtschaftlich angesichts der sich rasant entwickelten Nachfrage bei Heimwerkern und „Halbprofis“, die mit Pkw-​Anhänger am liebsten direkt in die Verkaufshalle fahren möchten, um Material für Renovierungen oder den Häuslebau einzukaufen.
Am Mittwoch nun werden die Stadträte die nächste Stufe dieser Baumarkt-​Spirale vor sich haben. OBI strebt zusammen mit dem Grundstückseigentümer (Geist Projekt GmbH & Co KG) eine gewiss attraktive Aufwertung des Fachmarktzentrums GD Ost, damit auch der Einkaufsstadt Schwäbisch Gmünd insgesamt an. Bei dem anvisierten Areal handelt es sich um ein Sammelsurium von älteren Gebäuden, die teils noch aus der Industrie-​Ära der Wiesenthal-​Glashütte stammen. 1999 wurde für die Bauleitplanung ein „Gewerbegebiet“ festgelegt. Dies muss nun für einen Baumarkt umgewidmet werden. Vorarbeit wurde bereits durch die 2004 von Baubürgermeister Hans Frieser vorangetriebene Idee eines Fachmarktzentrums Ost im Sektor äußere Buchstraße/​Benzholzstraße betrieben. Frieser sah richtigerweise die Chance, dass auf dem brachliegenden Wiesenstreifen unter der dortigen Starkstromleitung ganz ideal Parkplätze angelegt werden könnten, um damit die Immobilien südlich davon besser vermarkten zu können. Dazu die komplette Verkehrsverlagerung auf die Buchstraße, um Flächen der Benzholzstraße zugunsten sinnvoller Nachnutzungen der Liegenschaften zurück zu bauen. Dies soll nun mit dem neuen OBI vollends in die Tat umgesetzt werden. Vorgesehen sind im vorderen Bereich 233 Kundenparkplätze. Allein die Baumarkthalle soll eine Verkaufsfläche von 4600 Quadratmetern umfassen, das „Gartenparadies“ u.a. mit einem so genannten Cabrio-​Dach etwa 3000. Dazu kommen Flächen für Baustoffe und Holzzuschnitt sowie für saisonale Ausstellungsflächen im Freien.
Die Stadtverwaltung will das Projekt gegebenenfalls flott voran bringen. OBI verspricht auch zusätzliche Arbeitsplätze und kalkuliert mit einer Markteröffnung bereits im nächsten Jahr.

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