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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Gmünder Fasnet wurde beim traditionellen Heringsessen mit Schlüsselübergabe gelobt und beendet

„Alle Veranstaltungen waren rundum Spitze“, freute sich Albert Scherrenbacher. Gemeinsam mit den Tollitäten und der Verwaltungsspitze ließ der Präsident der AG Gmendr Fasnet gestern beim traditionellen Heringsessen die abgelaufene Saison Revue passieren. Von Manfred Laduch

Donnerstag, 10. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 12 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. „Das war trotz der langen Saison ein Riesenspaß“, erklärte Sabine die Pfiffige als Närrischer Schultes. Als besonders gelungen habe sie den Rathaussturm empfunden – und nicht zuletzt den Umzug vom Dienstag. All das sei eine hervorragende Werbung für Gmünd weit über die Grenzen hinaus gewesen.
Alle Mitwirkenden und Helfer seien bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit gegangen. Sie persönlich sei froh, dass sie die Gmünder Amtsgeschäfte wieder zurückgeben könne, sie habe alles gegeben. Ersparnisse, Stimmbänder und Beine bedürften nun der Erholung. Sie dankte allen Unterstützern, der Stadtverwaltung und den Hilfsorganisationen für den gemeinsamen Einsatz. Zum Ende ihrer Rede reichte sie den Rathausschlüssel an Oberbürgermeister Richard Arnold zurück – nicht ohne ihm für die anstehenden Aufgaben viel Erfolg zu wünschen.
„Das glaub ich gleich, dass ihr den Schlüssel schnell zurückgeben wollt; so einfach ist es halt doch nicht, eine Stadt zu führen“, lachte der Oberbürgermeister. Dann setzte er zu einem gereimten Rückblick auf die beendete Fasnetskampagne an und erklärte, dass er „vom Feire ganz he“ sei. Außerdem gehe sein Schreibtisch vor lauter liegengebliebener Arbeit in die Knie.
„Es ist zum Wohle dieser Stadt, wenn ich den Schlüssel wieder hab“, formulierte Richard Arnold – und fügte außerhalb des Versmaßes ein „hoff’ ich jedenfalls“ hinzu. So einen Zeremonienmeister könne er eigentlich das ganze Jahr über brauchen, lobte er „Daniel den Absoluten“ und beglückwünschte die gesamte AG Fasnet dazu, die lange Reihe von Großveranstaltungen so gut gestemmt zu haben.
Schwäbisch Gmünd habe wieder einmal bewiesen, dass es die absolute Fasnetshochburg der Region sei, fuhr der OB fort. Deshalb freue er sich schon auf den Beginn der nächsten Saison, die ja auf ein ganz besonderes Datum falle: Den 11.11.11 würden alle wohl nur einmal erleben. Da müsse man sich gemeinsam etwas Spezielles ausdenken, regte Richard Arnold an.
„So gelacht hab ich schon lang nicht mehr“, bekannte der OB, als er sich bei den beiden anwesenden Büttenrednern der Prunksitzung, Helmut Argauer und Dieter Elser, bedankte. Das Internationale Guggentreffen sei klasse gewesen und habe Gmünd ganz groß in die Medien gebracht. Ihn hätten sogar Anrufe von Bekannten erreicht, die die Fernsehübertragung in Brüssel verfolgt hätten und nächstes Jahr unbedingt dabei sein wollten.
Beim Rathaussturm habe er es besonders genossen, in seiner Petrus-​Verkleidung einmal unerkannt durch Gmünd laufen zu können. Und der Umzug sei – auch wegen des Wetters – einmal mehr der krönende Abschluss gewesen. Arnold überreichte am Ende seiner Rede Blumensträuße an die Damen der AG Fasnet.
„Alle Veranstaltungen waren rundum Spitze“, freute sich auch der Präsident der AG Gmendr Fasnet, Albert Scherrenbacher. Seine Rede falle ihm in diesem Jahr leicht, weil er keine der Hauptpersonen verabschieden müsse. Alle blieben der Fasnet auch in der kommenden Saison erhalten. Er bedanke sich bei der gesamten Mannschaft.
Etwas Wasser müsse er allerdings in den Wein kippen, erklärte Scherrenbacher, und beklagte die mangelnde Bereitschaft in einigen beteiligten Vereinen, die für die Finanzierung der Fasnet so wichtigen Abzeichen zu verkaufen.

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