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Jochen Baumann wurde am Sonntag als evangelischer Pfarrer in Gschwend investiert

Am Sonntag durfte sich die evangelische Kirchengemeinde Gschwend freuen: Jochen Baumann, der vom Kirchengemeinderat als Pfarrer gewählt wurde, wurde am Nachmittag in der evangelischen Kirche als neuer Gschwender Pfarrer investiert und von der Gemeinde willkommen geheißen. Von Dietrich Kossien

Montag, 14. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 33 Sekunden Lesedauer

GSCHWEND. Zum Investiturgottesdienst begrüßte Dekan Dr. Rainer Uhlmann aus Gaildorf die vielen, die die Kirche bis auf den letzten Platz füllten – und darunter auch den Vertreter der katholischen Gemeinde und Gschwends Bürgermeisterin Rosalinde Kottmann sowie den Schuldekan Kurt-​Wolfgang Schatz. In seiner Ansprache zur Investitur erinnerte der Dekan aus Gaildorf an die erste Begegnung mit Jochen Baumann, die er vor 20 Jahren hatte. Die Investitur schilderte der Dekan als Vertrauens– und Hoffnungsschritt, wobei der Kirchengemeinderat erhoffe, dass er eine gute Wahl getroffen habe. Das Haus der Kirche sei noch nicht fertig gebaut, und dem neuen Pfarrer wünschte er, dass er bei diesem Bau die richtigen Entscheidungen treffe.
Nach den Worten des Dekans stellte sich der neue Pfarrer der Gemeinde vor, in der er seit zehn Tagen sei. Aufgewachsen ist Jochen Baumann in Bernhausen, und dort war für ihn das Elternhaus von prägender Bedeutung; ebenso wie die Kirche und darin die Jugend– und die Arbeit in der Gemeinde, in der er, nachdem er die Jungschar-​Zeit hinter sich gebracht hatte, diese Gruppe selbst leitete. Das hatte mit dazu geführt, dass er Pfarrer werden wollte und diesen Entschluss auch mit dem Beginn des Theologiestudiums in die Tat umsetzte.
Verkündigung soll der Schwerpunkt des Gschwender Pfarrer sein
Nach dem Studium war er für ein Jahr Vikar in Steinheim an der Murr und dann Pfarrer zur Anstellung in Künzelsau, bevor er im Jahr 2000 Pfarrer in Wiesenbach im Dekanat Blaufelden wurde. 2005 heiratete er seine Frau Sabine, mit der er die Tochter Rahel und den Sohn Simeon hat. Als den Schwerpunkt seiner Arbeit nennt er die Verkündigung in einer möglichst verständlichen Weise. Nun freue er sich auf seine neue Pfarrei und auf Gschwend. Dort wolle er viele und vieles kennenlernen und kräftig mitarbeiten.
Nach seiner Vorstellung erfolgte durch Dekan Rainer Uhlmann die feierliche Einsetzung und die Verpflichtung zur Verkündigung des Evangeliums in Wort und Sakrament. Dazu bat er auch die Zeugen und die Kirchengemeinderäte vor den Altar.
Die Vertreter des Kirchenbezirks und die Kirchengemeinderäte wurden nun gefragt, ob sie bereit seien, Jochen Baumann als Pfarrer anzunehmen und seinen Dienst zu begleiten. Dies bejahten sie, und Jochen Baumann sprach die vom Dekan vorgelesene Verpflichtungsformel und gelobte vor Gott und der Gemeinde, sein Amt im Aufsehen auf Jesus Christus und nach der Ordnung der Evangelischen Landeskirche zu versehen.
Damit war er und nachdem der Dekan den Segen gesprochen hatte als neuer Gschwender Gemeindepfarrer in sein Amt eingesetzt. Ein geistliches Wort sprach danach der Schuldekan, der dem neuen Gschwender Pfarrer wünschte, dass er sich von Gottes Wort führen lasse und sich besonders derer annehmen würde, die Hilfe brauchen würden. Die Worte der Zeugen – Pfarrer Dr. Tobias Eißler aus Gunzenhausen und Willi Metzger aus Wiesenbach – folgten und ihm stets das rechte Wort zur rechten Zeit wünschten sowie für den bisherigen Dienst in Wiesenbach dankten.
In seiner ersten Predigt vor der Gemeinde sprach dann Pfarrer Jochen Baumann nach einem Text aus dem ersten Petrusbrief von den lebendigen Steinen und dem Bau der Kirche und deren Fundament, auf das es in unserem Leben ankomme und in dem alle auf Gottes Gnade und auf den „Eckstein Jesus“ angewiesen wären.
Nach dem feierlichen Einsetzungsgottesdienst war die Gemeinde dann zu einem Empfang eingeladen, wo man den neuen Pfarrer noch einmal persönlich begrüßen konnte. Grußworte wurde gesprochen und auch die Gschwender Bürgermeisterin Rosalinde Kottmann freute sich darüber, den neuen Pfarrer samt seiner Familie begrüßen zu können.

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