Stadträte zeigten sich ziemlich überrascht und wollen beim Denkmalamt auf ein Mitspracherecht pochen
Bei einer Bemusterung für die neue Farbgebung des Kulturzentrums Prediger reagierten gestern die Mitglieder des Bau– und Umweltausschusses des Gemeinderats alarmiert und drängen nun auf ein Mitspracherecht.
Donnerstag, 17. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Denkmalexperten wollen offenbar von der bisherigen Farbgebung mit ihren reichen Ornamenten komplett abweichen und den gesamten Prediger homogen in einem matten Weiß erstrahlen lassen. Baubürgermeister Julius Mihm erklärte das Ansinnen: Das bisherige Außendesign resultiere aus „kreativen Farbideen“ der 70er-Jahre des letzten Jahrhunderts und entspreche nicht dem Original. Außerdem wolle das Denkmalamt ein herausragendes Aussehen des Klosterkomplexes erreichen. Auch auf historischen Darstellungen erscheine der Prediger tatsächlich in einem barocken Weiß. „Also, das kann wirklich nicht sein, dass eine solche wichtige Entscheidung völlig an uns vorbei gehen soll“, beharrte auch CDU-Sprecher Celestino Piazza auf Beratung und Beschlussfassung im Gemeinderat.
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