Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Ostalb

„Markt der Möglichkeiten“: Sechster Berufsinformation an der Realschule in Heubach für alle Schulen im Raum Rosenstein

Eltern und Schüler aller Schulen der Verwaltungsgemeinschaft Rosenstein waren zum sechsten Berufsinformationstag an der Realschule Heubach eingeladen und sie kamen – zum Teil waren ganze Klassen gekommen.

Samstag, 19. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 31 Sekunden Lesedauer


HEUBACH. Eltern und Schüler ließen sich diese Chance nicht entgehen, direkt mit Firmen und Ausbildungsbetrieben Kontakt aufzunehmen, um sich für den nächsten Schritt nach der Schule richtig zu entscheiden. Informationen gab es in Hülle und Fülle — in Expertenvorträgen über die Firmen mit ihren Aufgabenfeldern und Anforderungsprofilen an die Azubis, aber auch bei persönlichen Gesprächen mit Firmen und Ausbildungsbetrieben. Zum Teil waren Auszubildenen im dritten Lehrjahr, aber auch Schüler der 9. Klasse, die bereits ein Praktikum bei den Firma absolviert hatten, an den Ständen anwesend. So konnte zum Beispiel Vinzenz Dolderer von der Klasse 8 aus Böbingen berichten, dass er bei seinem zweitägigen Praktikum zu dem Berufsfeld „Gewerblich technische Berufe“ sah, was und wie ein Industriemechaniker und ein Mechatroniker arbeiten.
In vier Räumen konnten sich die Besucher über die acht Berufsfelder informieren, die durch die Schüler/​innen der Klassen 9 am Vormittag den Klassen 8 vorgestellt wurden. Die Neuntklässler berichteten über die Erfahrungen in ihren Praktikumsbetrieben und stellten die von ihnen erprobten Berufe vor. Im Gespräch gaben sie den Jüngeren Tipps und Hinweise zur Auswahl des Praktikumsplatzes. Nachmittags erhielten die Besucher auf die Klassenstufen bezogene Fragebögen. So hatten die Schüler der Klassen 8 sich zu entscheiden für 15 Berufe aus drei Berufsfeldern und zu klären, welche Betriebe diese Berufe ausbilden und ob diese dafür Praktika anbieten. Für zwei Berufe sollten sie sich genauer interessieren und sich über einen Betrieb informieren. Die Aufgabe der Neuntklässler war, sich über drei Betriebe oder auch weiterführende Schulen genauer zu informieren.
Wie wichtig der Realschule Heubach die Berufsorientierung an Realschulen (BORS) ist, zeigt der dafür festgelegte Zeitplan von der Klasse 8 bis zur Klasse 10, so Winfried Steimle, der dies unterrichtet. So findet in der Klasse 8 im März die Berufsinfobörse statt. Im Fach EWG (Erdkunde, Wirtschaftskunde und Gemeinschaftskunde) ist es von Juni bis Juli Thema. Im Juli findet ein Elterninformationsabend statt, außerdem besucht die Klassenstufe das BIZ in Aalen und absolviert ein Tagespraktikum.
In der Klasse 9 ist von September bis Dezember BORS in EWG, Ende September muss ein Praktikumsplatz feststehen, im Oktober ist Praktikumswoche Mitte Dezember ist Abgabe der BORS-​Dokumentation. Im Dezember erhält jede 9. Klasse zwei Stunden Berufsberatung; und im Januar gibt es eine Einzelberatung für die Berufswahl. Im Februar werden im Fach Deutsch Bewerbungsschreiben und Lebenslauf geschrieben im März ist Projektprüfung BORS, Bewerbungstraining und Berufsinfobörse und im Frühjahr/​Sommer laufen die Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz. In der Klasse 10 ist im November Einzelberatung zur Berufswahl und im Februar Bewerbung an Beruflichen Gymnasien und Berufskollegs.
Auf einem „Markt der Möglichkeiten“ zeigten am Nachmittag zahlreiche Betriebe, dass die Region ein breites Spektrum an Ausbildungsplätzen zu bieten hat: Industriebetriebe aus dem Bereich der Metallverarbeitung bilden z.B. Industriemechaniker und Mechatroniker aus. In der Textil-​Branche gibt es Lehrstellen für Modenäherinnen und für kaufmännische Berufe. Im Baugewerbe, in der Holzverarbeitung wie in der Bäckerei wirbt das Handwerk mit der Aussicht auf abwechslungsreiche Tätigkeiten; Handel und Banken geben dem Nachwuchs eine Chance.
Öffentliche Arbeitgeber wie Polizei und Stadtverwaltung waren ebenso vertreten wie die Wohlfahrtsverbände, die über das besonders zukunftssichere Berufsfeld der Pflege informierten. Um Naturverbundene warb die Forstwirtschaft mit ihren „Fichtenmofas“ (Motorsägen) vor dem Haus, indem sie Pilze aus Baumstämmen formten. Schulische Einrichtungen wie das Institut für soziale Berufe, eine Pflegefachschule rundeten das Angebot ab, und schließlich gab es Ratschläge einzuholen bei der Berufsberaterin der Agentur für Arbeit. Mit ihrer Bewirtung der Gäste sorgten Schüler der siebten Klasse dafür, dass bei Kaffee und Kuchen Erfahrungen in angenehmer Atmosphäre ausgetauscht werden konnten.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

2516 Aufrufe
605 Wörter
4791 Tage 5 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4791 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2011/3/19/markt-der-moeglichkeiten-sechster-berufsinformation-an-der-realschule-in-heubach-fuer-alle-schulen-im-raum-rosenstein/