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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Vom 24. bis 27. März findet in Gmünd das 18. Internationale Kinder-​Kino-​Festival statt /​Auch die Älteren sind hierzu eingeladen

Es geht um die Suche nach der eigenen Identität, um Träume, Integration, Ängste und Hoffnung – die Besucher, die das 18. Internationale Gmünder Kinder-​Kino-​Festival kommende Woche besuchen werden, befinden sich sozusagen mittendrin im Leben. Vor allem im Leben der jüngeren Generation.

Samstag, 19. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 46 Sekunden Lesedauer


Von Nicole Beuther
SCHWÄBISCH GMÜND. Doch auch wenn es Kinderfilme sind, die gezeigt werden – die Themen, die die Filme zum Inhalt haben, bewegen jeden. Und wenn einer wie Kinobetreiber Walter Deininger sagt, dass ihm so mancher dieser Kinderfilme besser gefällt als die „Erwachsenen“-Filme, dann sagt das schon einiges aus.
Gezeigt werden unter anderem Filme, die in Baden-​Württemberg Premiere feiern, darunter der polnische Film „Morgen wird alles besser“, der bei der diesjährigen Berlinale mit dem Friedenspreis ausgezeichnet wurde. Premiere im Ländle haben auch die Filme „Der Indianer“ aus den Niederlanden, „Großstadtengel“ aus Norwegen und „Der 12. Sommer“ aus Russland. Deutschlandpremiere in der Stauferstadt wird der Film „Der letzte Sommer von Boyita“ aus Argentinien feiern. Und sogar eine Preview wird es geben — am 30. Juni kommt der norwegische Film „Mein Freund Knerten“ in die Kinos, bereits am 24. März wird er in Schwäbisch Gmünd zu sehen sein. Es geht also auch dieses Jahr wieder international zu. Dies hervorzuheben war den Organisatoren wichtig. Aus diesem Grund heißt das Festival nun erstmals Internationales Kinder-​Kino-​Festival, wie Ralph Häcker von der Stadt mitteilt.
Wie immer wird auch parallel zum Wettbewerb „Internationaler Kinderfilm“ jede Menge geboten. So gibt es auch dieses Jahr wieder Filme mit studentischem Begleitprogramm. PH-​Studenten haben sich zu Filmen wie „Sammys Abenteuer“, „Oben“ oder „Drachenzähmen leicht gemacht“ verschiedene Aktionen ausgedacht. Die Filmthemen werden auf diese Weise spielerisch vertieft. Film und Medien zu reflektieren, sei ein medienpädagogisches Anliegen, so Wolfgang Maier, Medienpädagoge an der PH Schwäbisch Gmünd. Durch das Begleitprogramm würden die Filme auch kreativ nachbearbeitet.
Der Kurzfilm des KiKiFe wird wie immer bei der Abschlussveranstaltung am Sonntag gezeigt. Zahlreiche Kinder und Jugendliche aus Gmünd und Umgebung nahmen am Casting teil. Die auserwählten dürfen nun von kommendem Montag an bis Samstag unter der Regie von Gerhard Weber bei „Volle Pulle“ mitwirken. Wichtiger Bestandteil ist hier auch das dreiköpfige Kamerateam von teamworks. Öffentliche Drehs werden auch den Bürgern die Möglichkeit geben, Einblick in die Produktion eines Films zu bekommen.
Erstmals wird es beim KiKiFe einen Videospiel-​Workshop geben. Vier Teams mit insgesamt 16 Kindern bekommen die Möglichkeit, mit Hilfe eines Create-​Modus aus dem Videospiel „LittleBigPlanet 2“ ein „KikiFe-​LittleBigPlanet-​Level“ zu entwickeln. Unterstützt werden sie von Tony Couchi und seinem Neutrons Cinemasters Team. Angedacht sei, dass die Kinder ihre eigene Ideen miteinbringen, so Marco Wamsler vom Neutrons Cinemasters Team. LittleBigPlanet ermögliche es, eigene Welten zu kreieren. Nach dem Attentat von Winnenden und ähnlichen Ereignissen sei es ihm und seinen Kollegen wichtig, ein Zeichen zu setzen. „Wir wollen zeigen, dass es Spiele gibt, die die Kreativität fördern.“
Präsentiert werden die Videospiel-​Ergebnisse auf einer großen Kinoleinwand. Außerdem wird es ein Publikumsvoting geben und der Gewinner erhält ebenfalls einen Preis.
Eine Neuerung ist auch die Experten-​Jury, die neben der Kinderjury den besten der gezeigten internationalen Filme auszeichnet. Fünf Prominente gehören der Jury an, darunter die ZDF-​Redakteurin Dagmar Ungureit und die Schauspielerin Antonia Gerke („Der Baader Meinhof Komplex“). Neu ist auch der Filmpreis, der auf Vorschlag der Expertenjury vergeben und von der Kreissparkasse Ostalb gestiftet wird. Bereits zum dritten Mal findet dieses Jahr die Produktion eines Trickfilms statt – auch hier haben die Kinder die Möglichkeit, mitzuwirken.
Schon jetzt ist die Nachfrage nach Karten groß. So sind die Schulveranstaltungen am Donnerstag nahezu ausverkauft. Über 1500 Kinder werden an diesem Tag fünf Filme sehen. Das Festival habe sich stark an den Schulen etabliert, so Wolfgang Maier.
Ob Jung oder Alt, ob Action-​Freund oder Comedy-​Liebhaber – für jedes Kind und jeden Jugendlichen ist ein passender Film dabei. Und auch die Erwachsenen sind herzlich dazu eingeladen.

Karten und weitere Informationen gibt es auf der Homepage www​.kik​ife​.de und telefonisch, 0 71 71/​22 33. Auch auf der Serviceseite der Rems-​Zeitung werden die Filme samt Uhrzeit am Tag der Vorstellung bekanntgegeben.

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