Zahlreiche Besucher aus nah und fern kamen am Sonntag zum zwölften Straßdorfer Frühling
Der Straßdorfer Handels– und Gewerbeverein mit seinem Vorsitzenden Albert Scherrenbacher gab seiner Leistungsschau, die in diesem Jahr zum zwölften Mal stattfand, einen Namen – Straßdorfer Frühling. In diesem Jahr durften sie den Frühling dick schreiben und unterstreichen. Von Dorothee Wörner
Montag, 21. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Kein Regenschauer vertrieb die Menschen, ein Schwätzchen hier, ein Fachgespräch dort und auch Oberbürgermeister Richard Arnold gab bei strahlendem Sonnenschein gerne Auskunft zu dem, was für ihn, als Oberbürgermeister der Stadt, der Stadtteil mit all seinen Aktivitäten ausmacht. Mit dem Straßdorfer Frühling werde offiziell die Freiland-Präsentation von Handel und Gewerbe im Gmünder Raum eröffnet. Er lobte die Vereine und das Handwerk, denn man spüre, in Straßdorf sei richtig Schwung dahinter.
Mit Stolz berichtete Arnold von der neuen Werkrealschule „Unterm Hohenrechberg“, wobei Klassen der beiden Hauptschulen aus Straßdorf und Waldstetten zusammengelegt werden, als eine sinnvollen Sache. Viel sinnvoller, als wenn man die Verbindung für Straßdorfer Schülerinnen und Schüler mit einer innerstädtischen Schule gesucht hätte. Ein Zeichen dafür, dass Berührungsängste fehl am Platz sind.
Die gab es auch nicht bei dieser Leistungsschau, immer wieder riefen und winkten die Besucher dem Oberbürgermeister zu und auch Ortsvorsteher Werner Nußbaum war präsent und stand für das direkte Gespräch zur Verfügung. Beide haben zwölf Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet, die in Straßdorf im Winter vor den Häusern älterer und gehbehinderter Menschen Schnee geschippt haben, ehrenamtlich versteht sich. „So eine Aktion würde ich mir für die Gmünder Innenstadt auch wünschen“, meinte Oberbürgermeister Arnold.
Auf der Gegenseite hat sich Straßdorf am Gmünder Beispiel Generationenbüro (Südstadt) orientiert, wie Ortsvorsteher Nußbaum zur Auskunft gibt und einen Förderverein, entstanden aus dem Ortschaftsrat, gegründet mit dem Ziel die generationenübergreifenden Hilfsangebote zu bündeln und zu vermitteln. Überhaupt messen beide dem Ehrenamt große Bedeutung zu, in Gmünd gibt es mit „Ehrensache Gmünd“ eine Stabstelle direkt beim Oberbürgermeister, die das ehrenamtliche Engagement koordiniert und honoriert. Und was ist seiner Meinung nach der Erfolgsgarant für die aktive Vereinslandschaft in Straßdorf? „Es braucht einen Kümmerer“, meint er, „einen Ortsvorsteher, einen HGV-Vorsitzenden, dann lassen sich gute Ehrenamtsstrukturen schaffen und erhalten.“ Dass Straßdorf ein attraktiver Stadtteil bleiben wird, davon ist der Oberbürgermeister überzeugt, in Käppelesäcker III und Emerland wird es schöne und bezahlbare Bauplätze für Familien geben und die Infrastruktur im Teilort stimmt, als Beispiel nennt er den Spatenstich für einen neuen Kindergarten im April.
Gute Aussichten für den Gmünder Teilort mit seinen leistungsfähigen Betrieben, die sich am Sonntag von ihrer besten und schönsten Seite zeigten, denn viele Bereiche waren liebevoll mit Frühlingsblumen dekoriert. Es gab kompetente Informationen rund um den Hausbau, ein Schwerpunkt dabei war die Holztechnik. Der Musikverein spielte auf, der Schützenverein hatte einen Schützentriathlon vorbereitet und es gab ein Gewinnspiel für die zahlreichen Besucher. Für das leibliche Wohl sorgte die Straßdorfer Gastronomie und das Panorama der sonnenbeschienen Hänge rund um den Ort unterstrich die Bedeutung dieses Straßdorfer Frühlings.
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