Bahnhofsunterführung: Gemeinderat entscheidet sich mit breiter Mehrheit für einen Entwurf der Hochschule für Gestaltung
Das beschichtete Aluminium setzte sich gegen den spiegelnd polierten Edelstahl durch. Der Gewinner im Auswahlverfahren für die Bahnhofs-Unterführung war in jedem Fall die Hochschule für Gestaltung. Verwirklicht wird ein Entwurf von Studierenden.
Donnerstag, 24. März 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Bahn AG hatte ihr Gewicht in die Waagschale gelegt, und auf deren Stellungnahme, vorgetragen von Jörg Selert, lastete zusätzlich das Regelwerk des Eisenbahn-Bundesamtes. Die geringsten Kollisionen und Schwierigkeiten mit den behördlichen Anforderungen wie z. B. der Grundbeleuchtung seien eben mit diesen beiden Entwürfen zu erwarten. Was den dritten Entwurf von Zoodesign (Schwäbisch Gmünd, mit Schlude und Ströhle Architekten), der mit viel Lichtspiel, Glas und Farbflächen arbeitete, ins Hintertreffen geraten ließ. Bis November muss zudem die Entwurfsplanung vorliegen.
Die Platzierung hatte Stadtrat Celestino Piazza in der Stellungnahme der CDU-Fraktion schon vorweg genommen. „Vom Angstraum zum Erlebnisraum“ mache das Grüne Band die Unterführung, so Piazza, „es zieht einen von Norden her durch“. Die SPD-Fraktion fühlte sich einigermaßen bedrängt und bestand auf einer Sitzungsunterbrechung. Mit einem Appell an die Räte, in dieser „Geschmacksfrage“ frei zu entscheiden, schloss sich die SPD dem CDU-Vorschlag an, über diese drei Entwürfe abzustimmen. In der Tat kam das Ergebnis quer durch die Fraktionen zustande: 26 Stimmen für das „Grüne Band“, 13 für die „Begegnung“ und vier für den „Auftakt“ von Zoodesign. Das „Grüne Band“ muss freilich noch überarbeitet werden, vor allem die Rundung der Treppen passt nicht zu den Bahn-Anforderungen. Ohne Treppenanlage wird der Entwurf indes günstiger: Statt 290 000 soll er dann nur 228 000 Euro kosten. Die „Begegnung“ lag ähnlich - bei 214000 Euro.
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